Milliardenstrafe gegen Banken

Behörde enthüllt Kartellvergehen bei Großbanken.

Brüssel. Die Wettbewerbshüter der Europäischen Union haben eine milliardenschwere Strafe wegen unerlaubter Kartellabsprachen gegen fünf Großbanken verhängt.

Die Geldinstitute JP Morgan, Barclays, RBS, Citigroup und Mitsubishi UFG müssten insgesamt 1,07 Milliarden Euro an finanzieller Buße entrichten, teilte die EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel mit.

Vergehen beim Devisenhandel

Die Behörde sah es als erwiesen an, dass Devisenhändler für die genannten Großbanken durchaus sensible Informationen und Handelsabsichten austauschten. Auf diese Weise hätten sie ihre entsprechenden Strategien von Zeit zu Zeit über Internet-Chats koordiniert.

Dabei sei es um Umtauschgeschäfte unter anderem in der Einheitswährung Euro, US-amerikanischem Dollar und Schweizer Franken gegangen.

Einer der größten Märkte

„Beim Umtausch von Geld für Auslandsgeschäfte sind Unternehmen und Privatpersonen auf Banken angewiesen“, sagte die zuständige EU-Kommissarin, Margrethe Vestager: „Der Devisenkassamarkt, der weltweit zu den größten Märkten zählt, weist ein Handelsvolumen von mehreren Milliarden Euro pro Tag auf.“ (APA/red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.05.2019)

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