Um das Klima zu retten, müssen wir einfach ins Mittelalter zurück

Wo komplizierte Fragen von großer Bedeutung für die Zukunft zu beantworten sind, treten immer öfter Gefühl und Überzeugung an die Stelle von Kalkül und Logik.

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Nachdem Schweden im vergangenen Jahrhundert zum Weltkulturerbe so kühne Innovationen beigetragen hat wie das erste Pornomagazin im Vierfarbdruck („Private“, 1969) oder das selbst zu montierende Bücherregal „Billy“ (Ikea, 1978), kommt nun von dort eine weitere Erfindung, die vermutlich ebenso Teil der westlichen Kultur werden wird: „Flugscham“. Ja, das gibt's wirklich. Darunter verstehen Schweden neuerdings jene Art schlechten Gewissens, das sie befällt, wenn sie eine Reise mit dem Flugzeug zurücklegen und damit einen (enorm kleinen) Beitrag zum CO2-Gehalt der Atmosphäre beitragen. Psychiatrisch noch nicht erforscht, scheint es sich dabei um ein Schuldgefühl ähnlich jenem zu handeln, das früher pubertierende Knaben befallen hat, wenn sie sich mithilfe stimulierender Illustrationen sexuelle Entspannung verschafft haben; verbunden mit der Angst davor, einen Rückenmarksschaden davonzutragen. Der heutige Rückenmarksschaden hört halt auf dem Namen Klimawandel.

Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis diese Massenpsychose auch nach Deutschland und Österreich kommt, wo man für irrationale Technik- und Fortschrittsfeindlichkeit ja traditionell besonders empfänglich ist. Nicht auszuschließen ist auch, dass es nicht bei Flugscham bleibt, sondern angeführt von der heiligen Greta der Letzten Tage ganze Klima-Büßerbewegungen entstehen, deren Anhänger sich in den Fußgängerzonen selbst mit Stacheldrahtgerten aus recyceltem Metall geißeln, um für ihre Klimasünden zu büßen.

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