Ankaras Gespräche mit dem kurdischen Erzfeind

Eine Kämpferin der sogenannten Frauenverteidigungseinheiten der YPG-Miliz. Sie kämpften in Syrien gegen den IS, Ankara sieht in ihnen Terroristen.
Eine Kämpferin der sogenannten Frauenverteidigungseinheiten der YPG-Miliz. Sie kämpften in Syrien gegen den IS, Ankara sieht in ihnen Terroristen.AFP/DELIL SOULEIMAN
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Die USA sollen Kontakte zwischen der Türkei und der syrischen Kurdenmiliz YPG vermittelt haben. Washington will so eine türkische Intervention verhindern. Auch der inhaftierte PKK-Chef Abdullah Öcalan kommt ins Spiel.

Offiziell sind sie Todfeinde: Die türkische Regierung betrachtet die syrische Kurdenmiliz YPG als Terrororganisation, die militärisch bekämpft werden muss. Doch hinter den Kulissen bahnt sich eine Annäherung an. Durch Vermittlung der USA, die mit den sogenannten YPG-Volksverteidigungseinheiten verbündet sind, hat es indirekte Gespräche zwischen der Türkei und den syrischen Kurden gegeben. Auch der inhaftierte Chef der sogenannten Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), Abdullah Öcalan, spielt dabei eine Rolle. Die PKK wird in der Türkei als Terrororganisation verfolgt und steht auch auf der EU-Terrorliste.

Für die türkische Führung zählen bei ihrem bisher harten Kurs gegen die YPG außen- wie innenpolitische Überlegungen. Die Kurdenmiliz ist der syrische Ableger der PKK und mit ihrer Präsenz an der türkischen Südgrenze aus Sicht Ankaras eine Bedrohung.

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