Erst gerettet, dann an den Schlachter verkauft? Das Schicksal von vier Pferden sorgt für Erklärungsbedarf bei der MA 60.
Wien. Hat der Tierschutz (MA 60) zugelassen, dass vier von ihm gerettete Pferde an einen Schlachter verkauft werden? Und das, obwohl es andere Interessenten gegeben und er in die Pflege der Pferde in den vergangenen Jahren an die 60.000 Euro investiert hat?
Das klingt absurd. Tatsächlich ist die folgende Geschichte vor allem eines: eine Häufung von Missverständnissen. Über Pferde, um die es geht, wurde bereits im August 2017 berichtet. Damals wurde in der Freudenau ein Pferd mit tiefen Fleischwunden aufgegriffen. Der Besitzer, der seit Mai vier Vollblüter dort in Boxen eingestellt hatte, erklärte, das Tier sei ausgekommen und habe sich verletzt. Kann passieren. Allerdings: Kurz darauf wurde beobachte, wie der Mann ein anderes seiner Pferde misshandelte, erzählt Friedrich Habel.