Der Maler, der auf einem FPÖ-Ticket im Landeskulturbeirat von Oberösterreich hätte sitzen soll, will „weiteren Schaden für seine Familie" vermeiden.
Der umstrittene Künstler Manfred "Odin" Wiesinger wird seinen Platz im Kulturbeirat des Landes Oberösterreich nicht einnehmen. Er wolle damit „weiteren Schaden für seine Familie vermeiden“, wie es in der Aussendung der FPÖ Oberösterreich hieß. Auch von medialem Druck an „unglücklichen oder missverständlichen Äußerungen Wiesingers“ ist darin die Rede.
Berichtet wurde zuvor über grob sexistische Aussagen. „Selten so ein hässliches und dummes Stück Fleisch gesehen!“ (Wiesinger über Eva Blimlinger, Rektorin der Akademie der bildenden Künste). Oder: „So ein lou-lou, diese tittenbacher“ (über ORF-Moderatorin Lou Lorenz-Dittlbacher).
Im am Montag erscheinenden „Profil“ droht laut Voraus-Meldung der Maler seinen Kritikern: "Ich bin nicht nachtragend, dennoch denke ich: ,Euch merke ich mir, und irgendwann seid ihr dran.'" Zur "Auschwitz-Lüge", meinte er, darüber gebe es "immer wieder neue Erkenntnisse." Der oberösterreichische Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) hat daraufhin heute, Samstag, von der FPÖ eine Neubestellung für den Landeskulturbeirat eingefordert.
(APA)