Odin Wiesinger lässt den Kulturbeirat bleiben

Odin Wiesinger
Odin WiesingerAPA/WALTER WOBRAZEK
  • Drucken

Der Maler, der auf einem FPÖ-Ticket im Landeskulturbeirat von Oberösterreich hätte sitzen soll, will „weiteren Schaden für seine Familie" vermeiden.

Der umstrittene Künstler Manfred "Odin" Wiesinger wird seinen Platz im Kulturbeirat des Landes Oberösterreich nicht einnehmen. Er wolle damit „weiteren Schaden für seine Familie  vermeiden“, wie es in der Aussendung der FPÖ Oberösterreich hieß. Auch von medialem Druck an „unglücklichen oder missverständlichen Äußerungen Wiesingers“ ist darin die Rede.

Berichtet wurde zuvor über grob sexistische Aussagen. „Selten so ein hässliches und dummes Stück Fleisch gesehen!“ (Wiesinger über Eva Blimlinger, Rektorin der Akademie der bildenden Künste). Oder: „So ein lou-lou, diese tittenbacher“ (über ORF-Moderatorin Lou Lorenz-Dittlbacher).

Im am Montag erscheinenden „Profil“ droht laut Voraus-Meldung der Maler seinen Kritikern: "Ich bin nicht nachtragend, dennoch denke ich: ,Euch merke ich mir, und irgendwann seid ihr dran.'" Zur "Auschwitz-Lüge", meinte er, darüber gebe es "immer wieder neue Erkenntnisse." Der oberösterreichische Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) hat daraufhin heute, Samstag, von der FPÖ eine Neubestellung für den Landeskulturbeirat eingefordert.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Odin Wiesinger
Kultur

Odin Wiesinger für Stelzer "untragbar für Landeskulturbeirat"

Der Maler, der künftig auf einem FPÖ-Ticket im Landeskulturbeirat von Oberösterreich sitzen soll, drohte seinen Kritikern und sprach von der "Auschwitz-Lüge“.
Präsidentin der Universitätenkonferenz Eva Blimlinger und Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP)
Medien

Akademie gibt Rektorin Eva Blimlinger Rückendeckung

Sechs Institutsvorstände kritisieren in einem offenen Brief "die unerhörten verbalen Entgleisungen" von Odin Wiesinger. Der Maler hatte Blimlinger "dummes Stück Fleisch" genannt.
++ ARCHIVBILD ++ ODIN WIESINGER
Kultur

Odin Wiesinger: FPÖ soll "für mich Wort ergreifen, wie für Andreas Gabalier"

Der umstrittene Innviertler Maler sitzt nun fix im oberösterreichischen Landeskulturbeirat. Er ortet eine „Menschenjagd“ auf sich. Ein Mitglied des Beirats gab wegen Wiesingers Bestellung seinen Sitz ab.
Kommentare

Der FPÖ-Maler und seine ekelhaften Facebook-Postings

Völkischer Künstler, primitiver Frauenschmäher: Odin Wiesinger wird nun – kein Witz – Mitglied im oberösterreichischen Landeskulturbeirat.
++ ARCHIVBILD ++ ODIN WIESINGER
Innenpolitik

Maler Odin Wiesinger nun fix in Oberösterreich im Landeskulturbeirat

Der Lieblingskünstler von Norbert Hofer steuerte in der Vergangenheit Werke für "Info-Direkt" und "Aula" bei.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.