Alaba trifft und Bayern jubelt über den Meistertitel

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Bayern besiegte Frankfurt 5:1 und bleibt Deutschlands Nummer 1, Dortmunds 2:0-Sieg gegen Gladbach nützte am letzten Spieltag nichts mehr. Mainz schießt Adi Hütter in den Europacup.

München. Bayern ist zum siebenten Mal in Serie deutscher Meister. Das 5:1 gegen Adi Hütters Frankfurter sicherte am letzten Spieltag den insgesamt 29. Titel. Dortmund siegte in Gladbach mit 2:0 – doch letzten Endes war es zu wenig. Im Lauf der Saison hatte der BVB bereits neun Punkte Vorsprung auf den FCB, aber alles noch verspielt.

In München wurde nicht lange gefackelt: erste Chance, erstes Tor. Coman (4.) ließ 75.000 Zuschauer in der Allianz Arena mit dem 1:0 aufheulen. Als der 1:1-Ausgleich (50., Haller) fiel, witterten viele die Sensation. Doch schon im Gegenzug war es Alaba, der die Bayern wieder jubeln ließ: 2:1 (53.). Als Sanchez das 3:1 (57.) erzielte, war die Titelentscheidung gefallen.

Dann wurde es doppelt emotional, die Veteranen Arjen Robben (35, seit 2009 bei Bayern) und Franck Ribéry (36, seit 2007) wurden eingewechselt. Das Duo prägte Bayern (730 Spiele, 266 Tore, 285 Tore) ein Jahrzehnt lang, Robben sicherte 2013 den Champions-League-Sieg. Als Ribery schließlich zum 4:1 traf, war das Freudenfest fast perfekt. Natürlich, dann traf auch noch Robben zum 5:1 (78.). Unglaublich.

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Freudentränen vergoss aber auch Hütter. Mainz schoss die Eintracht (7.) mit dem 4:2 gegen Hoffenheim doch noch in den Europacup. Gladbach (Marco Rose) und Wolfsburg (Oliver Glasner) spielen auch Europa League, Leverkusen (4:1 bei Hertha) stürmte in die Königsklasse.

Ob der Titel den Job von Trainer Niko Kovac rettet, bleibt abzuwarten. Die Gerüchteküche brodelt, weil ihm Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge keine Jobgarantie gegeben hat. „Die gibt es für Niemanden. Jeder muss bei Bayern liefern“, sagte er Anfang April. Das sei das Erfolgsprinzip. Jetzt hat Kovac aber geliefert. Er ist nach Franz Beckenbauer auch erst der zweite Bayern-Held, der als Spieler und Trainer mit dem FCB den Titel gewinnen konnte.

Kein 800-Millionen-Deal

Der erwartete Sponsorendeal des Münchner Autokonzerns BMW mit dem FC Bayern ist geplatzt. „Die Verhandlungen sind beendet“, sagte ein BMW-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Bei einer Einigung hätte BMW Audi abgelöst, der Deal wäre für ein Jahrzehnt angedacht gewesen; dotiert mit 800 Millionen Euro. Man hätte Anteile des Konkurrenten für 200 Mio. € übernehmen müssen, dieses Geschäft wurde abgelehnt. Das Aus kam überraschend, für die Bayern ist das kein Rückschlag. Audi erhöht im Gegenzug seine Beiträge, auf 60 Millionen Euro pro Jahr.
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