Flixbus kippt auf deutscher Autobahn um: Ein Toter und 70 Verletzte

Der Flixbus krachte auf der A9 in Sachsen-Anhalt in die Leitplanken.
Der Flixbus krachte auf der A9 in Sachsen-Anhalt in die Leitplanken.APA/dpa-Zentralbild/Jan Woitas
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Der Flixbus prallte auf der der deutschen A9 in Sachsen-Anhalt in die Leitplanken, alle Passagiere trugen Verletzungen davon.

Bei einem Busunglück nahe Leipzig sind am Sonntag mindestens ein Mensch getötet und mehr als 70 weitere verletzt worden. Sieben Insassen seien "schwerstverletzt", teilte ein Sprecher der Polizei Halle am frühen Montagmorgen mit. Das Unglück hatte sich aus bisher ungeklärter Ursache am späten Sonntagnachmittag auf der A9 in Sachsen-Anhalt ohne Beteiligung eines anderen Fahrzeugs ereignet. Der Bus des beliebten Fernbus-Unternehmens Flixbus kippte bei dem Unfall auf die Seite, wie die Polizei mitteilte.

Bilder der Unfallstelle zeigten einen vollkommen zerstörten Reisebus. Die Polizei vermutet Sekundenschlaf als Auslöser. Der Reisebus-Chauffeur könnte eingeschlafen sein, sagte eine Polizeisprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Die Ermittlungen dauerten noch an.

Verkehrsstörungen als Folge

Der Unfall führte zu massiven Verkehrsbeeinträchtigungen. An Bord des Busses seien insgesamt 75 Menschen gewesen, darunter ein Kind, hieß es in der Mitteilung der Polizei. Sie alle hätten bei dem Unfall zwischen Günthersdorf und Bad Dürrenberg im ostdeutschen Bundesland Sachsen-Anhalt "mehr oder minder schwere Verletzungen" davongetragen. Zahlreiche Einsatzkräfte verschiedener Feuerwehren, andere Rettungskräfte und Notärzte sowie Rettungshubschrauber und Kriseninterventionsteams waren im Einsatz.

Die A9 wurde in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt, massiver Stau war die Folge. Um Mitternacht wurde die Strecke in Fahrtrichtung Berlin wieder freigegeben. In Fahrtrichtung München rechnet die Polizei noch bis Montagfrüh mit Behinderungen.

„Der Bus war im Auftrag von Flixbus planmäßig zwischen Berlin und München unterwegs", hieß es von Seiten des Unternehmens Flixbus zur der Deutschen Presse-Agentur. "Unser Mitgefühl gilt den betroffenen Fahrgästen und Busfahrern sowie deren Familien und Freunden."

Es ist der zweite Flixbus-Unfall dieser Art ist innerhalb eines Jahres. Im vergangenen August war im Nordosten Deutschlands bei Linstow ein Flixbus in einen Graben gekippt. Dabei wurden mindestens 22 Menschen verletzt.

(APA/AFP)

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