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Innenpolitik

Hinweise auf Hintermänner des Ibiza-Videos verdichten sich

In dieser Finca wurde das Video gedreht.
In dieser Finca wurde das Video gedreht.imago images / Reichwein
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Ein Wiener Advokat legte die Falle für Gudenus, ein amtsbekannter Überwachungsprofi ließ mitfilmen. Aber wer gab den Auftrag?

Wer hat die Ibiza-Falle gestellt? Wer ist der Anwalt, der den Erstkontakt zu dem Lockvogel hergestellt haben soll? Woher kennt er den Detektiv, der das Video gemacht und den Begleiter der vermeintlichen Oligarchennichte gemimt haben soll? Warum wurde zum zweiten Mal über die Kanzlei in der Wiener Innenstadt belastendes Material über die FPÖ angeboten?

Bekannt ist: Der Wiener Anwalt und der Münchner Detektiv arbeiteten nicht das erste Mal zusammen. Beide waren auch in einen großen Betriebsspionagefall involviert. Das Unternehmen Plasser & Theurer stellt Züge her, 2013 soll ein Erbschaftsstreit ausgebrochen sein. Es stand der Vorwurf im Raum, dass sich beide Parteien gegenseitig ausspionieren sollen. Das war aber wohl die Erfindung des Detektivs W., der heute deswegen vor Gericht steht. Alle Beschuldigten aufseiten von Plasser & Theurer wurden freigesprochen. Ebenfalls involviert war mit fragwürdigen Methoden aber eben auch jener Münchner Detektiv, der jetzt wieder als Begleiter der vermeintlichen Lettin mit dem Tarnnamen Aljona Makarowa im Ibiza-Video eine Rolle spielt. Der Wiener Advokat, der den Erstkontakt zwischen Ex-FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus und der Lettin hergestellt hat und über dessen Kanzlei wiederholt belastendes Material angeboten wurde, war „Presse“-Informationen zufolge ebenfalls mit der Causa befasst. Die Ermittlungen wurden im Februar eingestellt.


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