Eine Opernstaffel: Die Rückkehr der schattenlosen Frauen

„Die Frau ohne Schatten“
„Die Frau ohne Schatten“Staatsoper Wien
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Nicht nur „Game of Thrones“, auch die Rezeption der aufwendigsten Oper des Duos Hofmannsthal und Strauss ist eine unendliche Geschichte.

Keine zweite Oper des großen Repertoires hat es so schwer gehabt wie jene, mit der die Wiener Staatsoper am kommenden Samstag ihren Jahrestag begeht. „Die Frau ohne Schatten“ hat für Wien besondere Bedeutung: Sie wurde im Haus am Ring uraufgeführt. Anders als die Mailänder Scala kann Wiens Opernhaus ja nicht auf eine reiche Geschichte bedeutender Weltpremieren zurückblicken.

Aber auch die „Frau ohne Schatten“ hatte nicht den Sensationsstart, den man ihr gewünscht hätte. 1919, der Krieg war verloren, die Ressourcen waren knapp. Man hätte eher ein sparsames Stück von der Machart der „Geschichte vom Soldaten“ gebraucht, die Igor Strawinsky zur nämlichen Zeit entwarf. Aber Hofmannsthal und Strauss planten – noch in Friedenszeiten der Habsburger-Monarchie – ein repräsentatives Opernmärchen in Riesenbesetzung, neue szenische Verwandlungen inklusive.

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