Was H.-C. Strache in jener Nacht auf Ibiza wirklich verbrochen hat

Dass sich die FPÖ selbst in die Luft gesprengt hat, ist deren Problem. Die Konsequenzen werden für das Land leider trotzdem problematisch sein.

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Klar, man kann, ausgerüstet mit der Weisheit des Nachhineins, Sebastian Kurz vorwerfen, er hätte wissen müssen, mit welchen Schmuddelkindern er sich einließ, als er eine Regierung mit der FPÖ bildete. Besonders unter manchen Medienmenschen ist diese Pose des „Wir haben es ja schon immer gewusst“ derzeit en vogue.

Doch ganz abgesehen davon, dass recht gehabt zu haben bekanntlich bloß der Trostpreis des Lebens ist, kann man die Sache auch etwas anders sehen. Denn Sebastian Kurz hat 2017 wohl die nahezu hundertprozentige Gewissheit, ein weiteres Jahrfünft bleiernen Stillstands zu verantworten, wenn er mit der SPÖ regiert (die das ohnehin nicht wollte), gegen das Risiko abgewogen, mit der notorisch multiproblematischen FPÖ zu koalieren und zu hoffen, dass es diesmal gut geht. Das war ein Risiko.

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