Sumo-Ringen mit Donald

Donald Trump geht auf Reisen, und das verheißt vergnügliche News – um nicht zu sagen: Fake News.

Ob Vatikan, Paris oder London: Für den einen oder anderen Fauxpas ist der Präsident gut. Für das Wochenende hat er sich in Japan angesagt, und sein Golf-Buddy, Premier Shinzō Abe, hat sich etwas ganz Spezielles einfallen lassen für seinen speziellen Gast jenseits des großen Koi-Teichs.

Er lädt zum Sumo-Ringen. In der Variante des freien amerikanischen Stils, dem Wrestling und Schlammcatchen, ist es das ureigene Metier des Polit-Entertainers. Als Showringer im New Yorker Madison Square Garden hat sich Trump darin versucht, den Gegner in den Schwitzkasten zu nehmen und zu Boden zu zwingen. Kunststück, ist er doch ein Meister der Tritte, Hiebe und Tricks. Ein Champion indes mit einem Glaskinn, der es zwar versteht auszuteilen – aber nicht einzustecken. Und der sich – nicht nur im Golf – einen Sport daraus gemacht hat, sich nicht an die Regeln zu halten.

Fremde Länder, fremde Sitten: Essen im Schneidersitz und mit Stäbchen mit Kaiser Naruhito – Herausforderung und zugleich Probe für den Empfang Trumps bei der Queen Anfang Juni im Buckingham Palace, bei dem er mit seiner ganzen Mischpoche anrücken wird. Es ist dies auch ein letztes Hurra für die arme „Tearesa“, Theresa May, der nun wahrlich gar nichts erspart bleibt. (vier)

Reaktionen an: thomas.vieregge@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.05.2019)

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