„Juul“ ist ein schicker, grauer Stick, aufgeladen mit Nikotin. Ab Juni wird die E-Zigarette in Österreich zu haben sein. In den USA ist „Juul“ bereits Kult – leider auch bei Jugendlichen.
Wien. Diese Geschichte beginnt, wie viele ähnliche auch, an der US-Eliteuni Stanford. Unter den kalifornischen Palmen sind schon Tech-Giganten wie Google, Cisco und HP erfunden worden. Aber in diesem Fall haben die Hauptdarsteller der Geschichte sich nicht im Hörsaal getroffen. Sondern beim Rauchen. „Ich habe rund eine Packung am Tag geraucht, mein Mitgründer Adam Bowen sogar mehr“, erzählt James Monsees. Heute zieht er nicht mehr am Glimmstängel, sondern an einem Gerät, das aussieht wie ein USB-Stick – genannt „Juul“. In den USA ist die 2017 erfundene E-Zigarette ein Hit. Leider auch bei Jugendlichen. Jetzt kommt das Produkt nach Österreich. Ab Juni kann man „Juul“ in rund 1000 Trafiken kaufen.
Österreich ist zwar ein kleiner Markt, aber ein interessanter, sagt Monsees. Nicht nur, weil es 1,7 Millionen Raucher gibt und das Rauchen mancherorts sogar noch drinnen erlaubt ist. „Wir haben durch das stark regulierte Vertriebssystem sehr gute Möglichkeiten, den Verkauf an Jugendliche effektiv zu unterbinden.“ Es ist eine der größten Sorgen des Tech-Unternehmers.