Österreichs Kommissar zur notwendigen Regierungsstabilität in Zeiten wichtiger EU-Entscheidungen.
Die Presse: Machen Sie sich über die derzeitige Stabilität Österreichs Sorgen?
Johannes Hahn: Absolut. Es gibt praktisch nur einmal in fünf Jahren eine Konstellation in der EU, in der das nationale Augenmerk so stark auf Brüssel gerichtet werden muss. Und das ist in den Wochen nach den Europawahlen. Da geht es darum, die Gestaltungs- und Mitwirkungsmöglichkeiten wahrzunehmen. Sebastian Kurz hat als Bundeskanzler ein Standing entwickelt, das weit über Österreich hinausging. Wir hatten die besten Voraussetzungen, nicht nur die künftige personelle Ausrichtung der EU mitzugestalten . . .