"Niki Lauda war ein Stern"

Mittwochfrüh haben die Trauerfeierlichkeiten für die verstorbene Formel-1-Legende Niki Lauda begonnen. Um 8 Uhr wurde der Sarg des Verstorbenen zum Wiener Stephansdom gebracht.
Unter dem Geläute der Heidenturm-Glocken erfolgte die Vorfahrt des Bahrwagens der Bestattung Wien. Der silberne Mercedes wurde von einer Polizeieskorte begleitet.

Anschließend wurde der schlichte Sarg in den Dom getragen, wo er in der sogenannten Vierung abgesetzt wurde. Fotos von Lauda und zahlreiche Blumenkränze wurden ebenfalls aufgestellt.
Zunächst findet die öffentliche Aufbahrung und anschließend das Requiem statt.

Witwe Birgit Lauda legte einen Lorbeerkranz auf den Sarg.

Niki Laudas Sohn Lukas legte den Rennfahrerhelm seines Vaters auf den Sarg im Wiener Stepahnsdom.

Auch Laudas Sohn Mathias ist in Wien bei seiner Familie. Er ist selbst Rennfahrer.

Der Regen konnte die Fans von Lauda nicht aufhalten.

Erstmals überhaupt wurde ein Sportler im Stephansdom aufgebahrt.

Trotz strömenden Regens wollten es sich Tausende nicht nehmen lassen ...

... von der Motorsport-Legende persönlich Abschied zu nehmen.

Zur Erinnerung an den Verstorbenen.

Der Abschied von Niki Lauda wurde am Mittwoch in Wien eine hoch emotionale Begegnung.

Einige Trauergäste hatten eigens eine rote Kappe aufgesetzt und erinnerten damit an die berühmte Kopfbedeckung des Verstorbenen.

Dompfarrer Toni Faber zelebrierte die Trauerfeierlichkeiten im Stephansdom. "Niki Lauda war nicht nur ein Stern am Rennfahrerhimmel, nicht nur ein Stern im Flugbetrieb, sondern er war auch ein Stern für seine Familie", sagte er im Vorfeld. "Er war ein emphatischer, humorvoller, gelassener, bescheidener, unprätentiöser Mensch im persönlichen Gespräch, den ich immer mehr schätzen gelernt habe."

Nicht nur für Faber war der Rennfahrer ein Vorbild und ein großer Österreicher.

Nach der öffentlichen Aufbahrung begann Dompfarrer Toni Faber ...

... um 13 Uhr mit dem intimer gehaltenen Requiem.

Viele Freunde, Sportler und Größen aus Politik und Wirtschaft erwiesen Lauda die letzte Ehre. Wie Skilegende Karl Schranz...

Investor Rene Benko und seine Gattin Nathalie ...

... sowie Bürgermeister Michael Ludwig.

Auch Alexander Wurz war in Wien, ebenso wie Heinz Prüller, der aus Innsbruck anreiste.

David Coulthard

Alain Prost war Laudas Teamkollege bei McLaren 1984, er verlor damals die WM um 0,5 Punkte. Begleitet wurde der Franzose von Josef Leberer, dem Masseur der F1-Weltmeister.

Angeführt von Chase Carey (Liberty Media) kamen viele Größen des Motorsports, freilich auch FIA-Präsident Jean Todt. Und dahinter Nina Proll (l.) mit Gregor Bloeb.

Auch Schauspieler Daniel Bruehl war gekommen. Er und Lauda lernten sich bei den Dreharbeiten zum Film "Rush" kennen.

Thomas Überall (Red Bull), Hermann Maier, Mathias Lauda

Andreas Gabalier und Ex-Weltmeister Nico Rosberg. Er sagt: "Ich habe so viel von Niki gelernt, er hat mir immer geholfen!"

Toto und Susie Wolff leisteten Birgit Lauda Beistand.

Franz Klammer

Jacky Ickx

Bundespräsident Alexander Van der Bellen hielt eine Ansprache und würdigte Lauda als einen der größten Österreicher.

Früher Gegner, auch bis zuletzt nicht immer einer Meinung, aber stets gute Freunde geblieben: Jackie Stewart.

F1-Champion Lewis Hamilton kam.

Ex-Kanzler und ÖVP-Obmann Sebastian Kurz.

Der Finne Valtteri Bottas wirkte besonders betroffen. "Niki hat mir immer gesagt: ich soll weniger bremsen!"

Van der Bellen, Gerhard Berger und Arnold Schwarzenegger hielten Ansprachen.

Gerhard Berger und Lewis Hamilton trauerten um ihren Freund

Die Drahtzieher von RB Racing: Helmut Marko (l.) und Christian Horner. Mit Marko verband Lauda eine jahrzehntelange Freundschaft.

Aksel Lund Svindal war da, der Norweger und Lauda teilten die gleichen Leidenschaften: Speed und Kitzbühel.

Ebenfalls jahrelang Weggefährten in der Formel 1: Ex-Weltmeister Damon Hill und Eddie Jordan

Sehr verändert, aber doch: Flavio Briatore, einst Teamchef bei Benetton Renault

Dann wurde der Sarg aus dem Dom getragen, begleitet von Laudas Söhnen und F1-Legenden wie Alain Prost.

Gegen 14.45 Uhr wurde der Sarg schließlich abtransportiert. Die Beisetzung fand in familiären Rahmen, unter Ausschluss der Öffentlichkeit, statt.