Achtung Boomer, jetzt kommen wir

Alexandria Ocasio-Cortez ist 1989 geboren und die jüngste Kongressabgeordnete der USA. Politisch steht sie weit links.
Alexandria Ocasio-Cortez ist 1989 geboren und die jüngste Kongressabgeordnete der USA. Politisch steht sie weit links.(c) REUTERS (Brian Snyder)
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Sie sind top ausgebildet, von den Eltern behütet, leben gesund und nachhaltig und denken im Job zuerst an Sinn und dann an Geld. Der Generation Y wird vieles nachgesagt – was davon stimmt?

Man muss Tim Gurner nicht kennen. Nur so viel: Ein Interview vor zwei Jahren verschaffte dem australischen Immobilienunternehmer mehr Aufmerksamkeit, als ihm lieb war. Er brüskierte eine ganze Generation, indem er sinngemäß sagte: Hört auf zu jammern, fangt lieber an zu sparen. „Als ich mir das erste Mal ein Haus kaufen wollte, habe ich weder Avocado-Toast für 19 Dollar gekauft noch vier Kaffee am Tag für je vier Dollar.” Das war an all jene aus der Generation der Millennials gerichtet, die von einem Haus oder einer Wohnung träumen, sich diesen Traum aber nicht leisten können. Ein Grundproblem vieler junger Erwachsener.

Die Millennials sind in aller Munde, aber irgendwie auch schwer zu fassen. Beginnen wir mit den Fakten: In diese Generation fallen alle, die zwischen Beginn der 1980er-Jahre und Ende der 1990er-Jahre geboren sind. Man nennt sie auch die Generation Y. Als Nachfolger der Generation X (siehe unten) – aber auch als Wortspiel, weil Y im Englischen „Why“ („Warum“) ausgesprochen wird. Denn sie stellen angeblich stärker als die Generationen vor ihnen die Frage nach dem Sinn. Vorzugsweise, wenn es um ihren Job geht. Sich in der Arbeit verwirklichen wollen, aber nicht dafür aufopfern. Spaß am Job haben wollen, aber auch genug Zeit mit der Familie. So weit der Mythos. Aber was ist wirklich dran an dieser Erzählung?

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