Uni-Vertretung: Hochburgen halten großteils

ÖH-WAHL ENDERGEBNIS: FASSMANN / LUTZ / GASTEIGER / ZECHMEISTER
ÖH-WAHL ENDERGEBNIS: FASSMANN / LUTZ / GASTEIGER / ZECHMEISTERAPA/HANS PUNZ
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An der WU hält die AG ihre Absolute, an der Uni Wien geht Rot-Grün ohne Kommunisten.

Wien. Es war eines der Resultate, bei denen der grüne Jubel in der ÖH-Wahlzentrale in der Taubstummengasse zu lautem Kreischen wurde: das der Uni Salzburg. Dort haben die Studierenden der Gras ihre Stimmen in der Hochschulvertretung verdoppelt – von 18,40 Prozent vor zwei Jahren auf über 36 Prozent. Das ergibt eine grün-rote Mehrheit.

Bei der Wahl, in der es neben dem österreichweiten Studierendenparlament auch um die Studierendenvertretung an den einzelnen Hochschulen ging, haben die Hochburgen der einzelnen Studentenfraktionen größtenteils gehalten. Wenngleich es auch an anderen Hochschulen die eine oder andere Verschiebung gab.

An der Universität Wien haben sowohl die Gras als auch der rote VSStÖ dazugewonnen. Sie können in Zukunft ohne die Kommunisten des KSV-LiLi regieren. Starke Zugewinne verzeichneten VSStÖ und Gras auch an der Uni Graz – die Stimmen der grünen Splitterfraktion, die nicht mehr angetreten ist, scheinen wieder zurückgewandert zu sein. Dort reicht es aber nicht ganz zu einer Mehrheit ohne Koalitionspartner.

An der Wirtschaftsuni gab es lediglich marginale Veränderungen: Die ÖVP-nahe AG hat dort ihre absolute Mehrheit sogar leicht ausgebaut, die pinken Junos haben leicht verloren. Auch an der Uni Innsbruck hat die Aktionsgemeinschaft weiterhin die Absolute – stark dazugewonnen hat die Gras. An der Uni Linz bleibt die AG die stärkste Fraktion – muss sich aber trotzdem einen Partner suchen.

An der Med-Uni Wien ist trotz leichter Verluste die Liste Uwmuw (FLÖ) vorn, deutlich zugelegt hat Wum. An der Med-Uni Graz halten die roten Studierenden trotz Verlusten die absolute Mehrheit, an der Med-Uni Innsbruck machte die Medizinerunion dieses Mal 100 Prozent der Stimmen. Die TU Wien bleibt weiterhin klar in der Hand der Fachschaftslisten, ebenso die TU Graz. (red./APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 31.05.2019)

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