„Dolce Vita“ auf Asphalt

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VALENTINO ROSSI ITALIAN MONSTER ENERGY YAMAHA MotoGP YAMAHA MOTOGP Grand prix mugello essimago images / PanoramiC
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Zum Motorrad-Hit in Mugello strömten die Massen, dieser GP hat spezielles Flair. Sie wollen Valentino Rossi anfeuern, Ducatis Sound genießen, selbst das Chaos rundum ist ihr Vergnügen. Ein Versuch, Italiens Liebe zur Moto-GP zu erklären.

Benvenuti all'Autodromo del Mugello! Hier sind Italiener noch impulsiver. Sie lieben es gerne schnell, deuten, leiden, lachen, Stimmen vibrieren, Motoren dröhnen. Es ist ein Gewusel, Gedränge – aber keiner hupt. Geht es um Fußball, Ferrari oder Ducati, dulden Azzurri weder Kompromisse, Verzögerungen noch Ausreden. Sie ertragen jedoch diesen Stillstand auf der Zufahrtstraße. Auch das macht den Mythos der Moto-GP in Italien aus.

Das Chaos, das sich einem offenbart, wenn man sich der Rennstrecke nähert, ist letztlich ein in sich funktionierender Ablauf. Die Zufahrtsstraße mag mit Autos und Campern verstopft, links und rechts alles zugeparkt sein. Fußgänger kommen schneller voran, ja. Doch das Durchkommen, das lange eine Illusion scheint – trotz Parkkarte – gelingt. Spielberg wird gern als „Wald und Wiesen-GP“ verhöhnt. Mugello ist noch viel grüner, ländlicher, inmitten der Hügel der Toskana. Ob hier oder in Imola: Motorsport folgt in Italien seit jeher dem gleichen Ablauf. Zuerst stauen sich Fans zur Strecke. Dann geben die PS-Stars Vollgas. Danach stehen ausnahmslos alle wieder im Stau.

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