Manès Sperber: Bitterer Geschmack der Hoffnung

Heinrich Böll vergleicht ihn mit Tolstoi: Historiker, Politiker und Psychologe Manès Sperber.
Heinrich Böll vergleicht ihn mit Tolstoi: Historiker, Politiker und Psychologe Manès Sperber.(c) ullstein bild - Horst Tappe / Ullstein Bild / picturedesk.com (ullstein bild - Horst Tappe)
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Leidenschaftlich, packend und scharfsinnig beschreibt er den aussichtslosen Kampf gegen Faschismus und Stalinismus. Und analysiert in seinen Romanen jene Zeit, in der Humanismus, Moral und Menschlichkeit keinen Platz haben.

Bereits mehr als ein Vierteljahrhundert bevor Marcel Reich-Ranicki beginnt, sich in seinem ersten Literarischen Quartett mit Wortgefechten und Wutausbrüchen zum profunden, polternden Bücherpapst in Szene zu setzen, rezensiert er 1962 die Romantrilogie „Wie eine Träne im Ozean“, einen mitreißenden Rechenschaftsbericht aus den Jahren 1931 bis 1945 von Manès Sperber.

Reich-Ranicki ist anlässlich des Erscheinens der deutschen Ausgabe des Buchs beeindruckt: „Wer den Kommunismus begreifen will, die Faszination, die er ausübte, ebenso wie die Tragödie seiner Kämpfer, der darf an diesem Buch nicht vorbeigehen. Der Historiker, Politiker und Psychologe Sperber vermochte seine Erkenntnisse und Einsichten als essayistische Komprimate von bestechender Logik und außergewöhnlichem Glanz zu präsentieren.“

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