Endlich grau!

Frauen, die zu ihren grauen Haaren stehen, zeigen sie oft auch in sozialen Medien.
Frauen, die zu ihren grauen Haaren stehen, zeigen sie oft auch in sozialen Medien.(c) Getty Images/EyeEm (Paula Jhaneffer Sousa Ribeiro /)
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Auf der Instagram-Seite Grombre erzählen Frauen, warum sie ihre Haare nicht färben. Als einen Trend wollen sie den natürlichen Haarschopf jedoch nicht sehen, sondern eher als eine Transformation.

Das graue Haar. Sein Ruf ist schlecht, seine würdige Existenz seit Ewigkeiten bedroht, und zwar durch Färbemittel aller Art, aber nicht nur. „Hauben“, wusste die „Zeitung für Niederbayern“ im September 1841 gönnerhaft zu berichten, „sind von der Eitelkeit der Frauen erfunden worden, damit die Welt nicht merke, wenn das Haar grau zu werden beginnt. Deßwegen nennt man das Heurathen auch ,unter die Haube kommen‘, weil es das sicherste Mittel ist, die Leutchen bald grau zu machen.“ Graue Haare also, ihre Bedeutung hat sich seit dem 19. Jahrhundert kaum verändert, sie stehen gemeinhin für alt, verlebt, unglücklich, und das, obwohl kaum jemand davor gefeit ist. Hauptsächlich müssen sich Frauen mit diesen Attributen herumschlagen, während die graue Strähne bei Männern gern abgefeiert wird, Stichwort George Clooney.

Damit muss jetzt endlich Schluss sein, befindet Martha Truslow Smith. Mit ihren 27 Jahren trägt sie graue Wellen auf dem Kopf, und als sie vor wenigen Jahren die Entscheidung traf, ihre Haare nicht zu färben, stand sie eher allein da. „Ich habe irgendwie Hilfe oder Unterstützung gesucht“, erzählt sie, „aber es gab nichts“.

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