Die Wahlen in Südafrika sind geschlagen, das bietet Anlegern Chancen. Schließlich notieren einige Weltkonzerne in Johannesburg.
Wien. Der Mai hatte für Politikinteressierte einiges zu bieten, denn in einigen Regionen rund um den Globus wurde gewählt. Vor rund einer Woche konnten die Wähler in der EU ihre Stimme abgeben. Aber auch in den Schwellenländern gab es entscheidende Wahlen. In Indien wurde die amtierende Partei ebenso bestätigt wie in Südafrika. Einzig, in letzterer Region rutschte die ANC-Partei mit einem Ergebnis von 57,5 Prozent auf ein historisches Tief.
Die Partei war von zahlreichen Korruptionsskandalen unter dem ehemaligen Präsidenten Jacob Zuma gebeutelt worden, der bis 2018 regierte und dann von Cyril Ramaphosa abgelöst wurde. Dieser möchte nun zahlreiche Reformen umsetzen. Schließlich sorgen nebst den Skandalen die Stromausfälle, der Wassermangel sowie die hohe Kriminalität für Unmut. Das Umfeld ist jedenfalls nicht sonderlich förderlich für das Wirtschaftswachstum. Das reale jährliche BIP-Wachstum lag in den vergangenen zehn Jahren durchschnittlich bei 1,5 Prozent, während der weltweite Schnitt bei 3,4 Prozent lag.