Ein legendäres Duett-Paar der Opernwelt feiert dieser Tage runde Geburtstage: Giacomo Aragall und Ileana Cotrubas.
Das Hotel wird zwar gerade renoviert. Aber man versichert, dass man hier spätestens im Sommer wieder mit Blick auf den Stephansdom frühstücken wird können: Im „Café Aragall", benannt nach dem Tenor, der für viele Wiener Opernfreunde einst die Nummer eins war.
Gewiss, manche Kollegen Aragalls verfügten über ein weniger anfälliges Nervenkostüm. Dafür war der Katalane, wenn er denn auftrat, in aller Regel der sensibelste Gestalter von allen: Aragall als Massenets Des Grieux, als Puccinis Rodolfo, als Verdis Alfredo – das war immer eine vokale Psychologiestunde: Mit welchen Nuancen konnte man eine Phrase beleben, die andere, mindestens ebenso berühmte Tenöre in einem durchsangen.