Trendforscherin Hanni Rützler präsentiert in ihrem "Food Report 2020“ aktuelle Essenstrends. Snackification heißt die neueste Entwicklung.
Lieber öfter essen, aber in kleineren Portionen: Die Vorarlberger Trendforscherin Hanni Rützler hat in ihrem "Food Report 2020" die sogenannte Snackification als einen der neuen Essenstrends ausgemacht. Dabei handle es sich nicht um den Griff zu Süßigkeiten, Chips oder Salzgebäck, sondern zu kleinen Mahlzeiten, die zum Beispiel traditionelle Mahlzeiten wie Mittagessen ersetzen, sagte Rützler.
Im Zusammenhang mit dieser Entwicklung verändere sich auch das, was in der Regel als Fast Food wahrgenommen werde: "Das kann auch vegetarisch oder vegan sein." Ernährung trete in den Vordergrund - und Gemüse spiele eine Hauptrolle auf dem Teller.
Neue Trends Neben stärkerer globaler Vernetzung sah Rützler auch eine weltweit wachsende konsumfreudige und -fähige Mittelklasse als Motor neuer Entwicklungen. "Food Trends sind ein Phänomen der Wohlstandsgesellschaft", sagte sie bei der Präsentation des Reports am Montag in Frankfurt. Der Überfluss beschleunige einerseits den Konsum, löse aber auch Suchbewegungen aus - und aus diesen wiederum entwickelten sich neue Trends. Die Snackification der Esskultur etwa sei "Ausdruck einer flexibleren, spontaneren und individuelleren Gesellschaft."
Für den Food Report 2020 analysierte Rützler zum siebenten Mal die wichtigsten Entwicklungen rund ums Essen. Der Bericht wird von dem von Matthias Horx gegründeten Zukunftsinstitut in Zusammenarbeit mit der Lebensmittelzeitung und der dfv Mediengruppe herausgegeben. Für den Report analysierte die Ernährungswissenschafterin Rützler unter anderem Studien über Ernährungsverhalten, untersuchte Gastronomie- und Streetfood-Entwicklungen.
Bunt, Instagram-tauglich und essbar: Nachdem Rainbow-Bagels in New York zum Food-Trend wurden, bietet ein Koch nun auch die traditionelle Brezel in Regenbogenfarben an. Die handgemachten, weichen Brezeln bäckt Alfred Di Martini aus gefärbtem Teig und bestreut sie mit grobkörnigem Salz. Instagram (pretiolapretzels_nyc) Mit dem Rainbow-Bagel wurde Erfinder Scott Rossillo (The Bagel Artist) 2016 in New York bekannt, Dutzende Bäcker ahmten seine Kreation nach. Vorübergehend formten sich Warteschlangen um den ganzen Block seines Ladens, den er wegen der hohen Nachfrage sogar schließen musste. The Bagel Artist (Facebook) Das Top-Restaurant Alinea in Chicago hat einen amerikanischen Thanksgiving-Klassiker neu interpretiert: Die traditionelle Pumpkin Pie gibt es in dem berühmten Lokal jetzt in einer transparenten Version. Instagram/@simon.a.davies Während Nicht-Foodies sich vielleicht über die Kreation von Alinea-Küchenchef Simon Davies wundern mögen, ist es für Kenner des Restaurants keine Überraschung: Bei Alinea experimentiert man viel mit Texturen. Die "Clear Pumpkin Pie" schmecke demnach auch nicht allzu stark nach Gelee, sondern sehr cremig. Instagram/@grant_achatz Und falls es jemand nicht übers Herz bringen sollte, Pumpkin Pie im neuen Gewand zu genießen: Die Portionen sind winzig. Instagram/@simon.a.davies Katze, Fisch oder Igel: Für die Baristas dieser Welt reicht normaler Milchschaum längst nicht mehr aus. Durch so genannte „Latte Art“ versuchen sie sich aus der Masse hervorzutun und zaubern aus Milchschaum ganze 3D-Skulpturen. (c) Instagram/periperipeng Dabei kreieren sie aus Milchschaum kleine Kunstwerke. Wie Daphne Tan aus Singapure, die ihre Kreationen auf ihrem Instagram-Account präsentiert. (c) Instagram/periperipeng Geschäumte Milch wird auf Espresso gegossen und dann im Form gebracht. Grundvorraussetzung für ein gelungenes Bild ist die perfekte Konsistenz und Dichte des Milchschaums sowie der Crema. Durch Lebenmittelfarbe erhalten die Figuren ihren letzten Schliff. (c) Instagram/periperipeng Kuchen, Donuts, Eis - in letzter Zeit nehmen Desserts immer mehr einen violetten Grundton an. Dabei soll es sich aber nicht immer um billige Lebensmittelfarbe handeln, sondern um die Ube-Wurzel. Instagram (The Dessert Kitchen SYD) Ursprünglich ist die Ube-Wurzel auf den Philippinen beheimatet, wo sie schon lange für die Zubereitung von Nachspeisen zum Einsatz kommt, im Speziellen für das typische Dessert Halo Halo. Instagram (tinalnale) Jetzt dürfte sich die Knolle auch in Europa durchsetzen. Ube-Freunde loben den exotischen Geschmacksmix aus weißer Schokolade, Pistazie, Vanille und Kokosnuss. Instagram (Food Smooch) Ube ist ürbigens eine violette Art der Yamswurzel, die hierzulande als Heilpflanze bekannt ist und aufgrund ihrer entzündungshemmenden und schmerzstillenden Wirkung bei Rheuma, Gicht oder Muskelkrämpfen genutzt wird. Imago Sicher nicht sehr heilsam ist dieser neue Trend. Die Tomatensuppe wird zur Beilage, wenn ein Kalorien-Prachtstück wie dieser Grilled Cheese Donut dazu gereicht wird. Serviert wird das mit Mozzarella gefüllte Gebäck in New York City - auf einem Haken baumelnd. Instagram/@feedyourgirlfriend Der US-amerikanische Klassiker "Chicken and Waffle" - Hühnchen mit Waffeln wird zurzeit wiederentdeckt. Und auch neu belebt: zum Beispiel sommerlich in Eiswaffel-Form. Instagram/@feedyourboyfriend Donut-Variationen haben in den USA noch immer Hochsaison. Im Sommer kommt der "Cruff" zum Zug: Donuts mit Zuckerglasur werden dafür prall mit Eiscreme gefüllt. Knusprige Keks-Toppings gibt es ebenfalls dazu. Instagram/@feedyourgirlfriend "Ice'n'Fries", also Eiscreme mit Pommes, war schon vor einiger Zeit die Hit-Kombination für Foodies, die es gern verrückt haben. "Milk'n'Chips" ist da nur die logische Folge: Milchcreme wird begleitet von Kartoffelchips mit Honigglasur, darüber gießt man Sirup und Toppings seiner Wahl. Instagram/@feedyourgirlfriend Täuschend echt aussehende Hundehäufchen sorgen derzeit in Thailand als Süßspeise für Furore. Erfinderin Wilaiwan Mee-Nguen kommt mit der Herstellung kaum hinterher, seit sie das Dessert aus Kokosmilch, Gelatine und Lebensmittelfarbe entwickelt hat. "Seltsam, niemand sonst macht solche Formen", sagte Wilaiwan. "Dabei lieben die Leute das!" Fcaebook (今日泰聞 - ข่าวไทยวันนี้) Die 30-jährige Büroangestellte betreibt am Wochenende von ihrer Küche aus einen Handel mit selbstgemachten Süßspeisen. Sie hatte bereits mit allen möglichen Formen experimentiert, bevor sie mit den Häufchen auf eine kleine Goldgrube stieß. Auf die Idee kam sie durch die Bitte eines Kunden, etwas besonders Ungewöhnliches für ihn zu kreieren. Fcaebook (今日泰聞 - ข่าวไทยวันนี้) Inzwischen verkauft Wilaiwan pro Monat tausend süße Hundehäufchen, das Stück für etwas unter einem Euro. Und sie rechnet mit noch mehr Bestellungen: Seit Fotos ihrer Kreation in sozialen Netzwerken die Runde machten, stehen thailändische Fernsehsender Schlange vor ihrem Haus in einem Vorort von Bangkok, um sie zu interviewen. Fcaebook (今日泰聞 - ข่าวไทยวันนี้) Die Firma Loliware produziert Becher aus einem Material, das innerhalb von 60 Tagen verrotten soll - und essbar ist. Instagram/@loliware Ganz ohne Zusatzstoffe und Gelatine soll die Masse auskommen, aus denen die Becher gemacht sind. "Kompostierbar und köstlich" seien sie, verspricht die Firma. Instagram/@loliware Der Gedanke hinter den essbaren Bechern: eine geringere Belastung der Umwelt. Wem das Material schmeckt, der kann den Becher also aufessen: Erhältlich sind die Becher in den Geschmacksrichtungen Kirschtarte, Matcha-Grüntee, Vanilleschote und Zitrus. So kann man das Gefäß sogar auf den Nachtisch oder das Getränk abstimmen. Instagram/@loliware Im Juni eroberte ein Trend die Kaffeewelt: In Avocadoschalen servierten Cafés ihre Lattes und Flat Whites. Die einen, um, wie sie sagten, weniger Müll zu produzieren. Die anderen, ganz eindeutig, um auf Instagram viele Likes zu sammeln. Instagram/@frenchys_cafe Der Avocado-Kaffee fand Fans rund um die Welt. Aber: Ob wie hier in Berlin... Instagram/@team_ampelmann ...oder in Sydney: Recht appetitlich sieht das Getränk im Gemüserest nirgendwo aus. Instagram/locals_corner Ein ähnliches Konzept, ebenfalls gesehen in Sydney: Caffè Latte, der in einer ausgehöhlten Karotte serviert wird. Instagram/@locals_corner Dasselbe Café bietet auch Kaffee im kompletten Obst-Service an: Die Tasse ist ein ausgehöhlte Apfel, die Untertasse eine Scheibe Ananas. Instagram/@locals_corner Die Kombination aus Kaffee und Obst ist auch das Konzept hinter dem "Joffee" - was für Juice und Coffee steht. Dafür wird Apfelsaft mit Milchkaffee gemischt. Instagram/@cesarvallejosfazio Keine neue Kreation, sondern eine alte Tradition ist der nordische Kaffeost: Käse, der aus Kuh-Vormilch - also der ersten Milch, die eine Mutterkuh nach der Geburt ihres Kalbes abgibt - gewonnen wird, wird mit Kaffee übergossen. Instagram/@birgittajysky Das Getränk mit dem Käse kommt ursprünglich aus Finnland. Instagram/@mrihl Den Titel als "am besten zu instagrammendes Getränk" will sich dieser Kaffee mit Meringuehaube verdient haben. Der am leichtesten trinkbare ist er jedenfalls nicht. Instagram/@hungrynyc Wahre Kunst bringt dieser koreanische Barista auf die Kaffeetasse: Kangbin Lee betreibt sein eigenes Café in Seoul und nennt seine Milchschaumkunst Cremart. Ob die "Sternennacht" von Vincent van Gogh... Instagram/@leekangbin ... oder Alice im Wunderland: Dieser Milchschaum ist fast zu schön zum Schlürfen. Woraus die Bilder bestehen? In einem Interview mit "Lonely Planet" wollte der Latte-Artist sein Geheimrezept nicht verraten. Instagram/@leekangbin91 Das Restaurant "Chocolate Chair" in Los Angeles verkauft eine Süßigkeit, die den Esser in einen Drachen verwandelt - fast. Instagram/@stellyval Die kleinen süßen Kügelchen werden mit Stäbchen aufgespießt und dann gegessen. Weil sie mit flüssigem Stickstoff gefüllt sind, erzeugen sie ordentlich Dampf... Instagram/@chaseweaver ... der dann durch Nase und Mund wie bei einem Drachen ausgeblasen wird: Daher auch der Name "Dragon's Breath", Drachenatem also. Wobei: Viele Nichtraucher verwenden die Süßigkeit auch, um ihre Freunde hineinzulegen. Der Unterschied zwischen Stickstoff und viel Rauch dürfte auf Fotos nicht besonders groß sein. Instagram/@xcruz20x Eine Limonade mit Einmachessiggeschmack erfreut jene Feinspitze, die gern den Saft aus dem Gurkenglas trinken. Instagram/@grandpajoes Filigrane Kunstwerke sind diese experimentellen Sushi, die ein italienischer Koch bastelt. Ob Sneakers von Nike... Instagram/@theonigiriart ...Trainingsschuhe von Fila... Instagram/@theonigiriart ...oder Schlapfen von Supreme: Der Sushi-Künstler - der in der "Sakana Sushi Bar" in Mailand arbeitet - gibt ihnen eine neue, fischige Form. Instagram/@theonigiriart Auch seine Freunde samt ihrer modischen Präferenzen wurden von ihm schon in Reis, Fisch und Seetang verewigt. Instagram/@theonigiriart Für die Freundin gab es einen Sushi-Miniaturblumenstrauß zum Weltfrauentag. Instagram/@theonigiriart Weil sie so viel Kaffee trinken, machten sich zwei Londoner Brüder Sorgen um ihr Aussehen - immerhin verfärbt die braune Brühe die Zähne. Die Lösung: "Clear Coffee", durchsichtiger Kaffee, der kalt serviert wird. Wie das Gebräu entsteht, verraten die Erfinder übrigens nicht - Zusatzstoffe sollen keine Rolle dabei spielen. Das Getränk kann in 200-Milliliter-Glasfläschen um rund sieben Euro erworben werden. Instagram/@clrcff Was aussieht wie Nahrung für Aliens, ist ein Dessert. Die türkisfarbenen, schimmernden Fäden heißen "Ice Cream Ramen", sind aber weder Ramen noch aus Eiscreme - sondern sind japanische Gelee-Nudeln aus Seetang auf einem Spiegel aus Crushed Ice und Milch. Instagram/@feedyourgirlfriend Zu dem Eis-Milch-Mix kommen dann Früchte - Mango und Melone - und ein Sirup aus Pfirsichen. Instagram/@christine_angeliena Warum braucht man Pasta in Donut-Form? "Vermutlich, weil wir in New York sind", schreibt eine Bloggerin auf Instagram über die neueste kulinarische Errungenschaft aus der US-Metropole. Instagram/@feedyourgirlfriend "Pop Pasta" nennt sich die Kreation. Instagram/@stepyhaf Farblich ansprechend ist die Eiscreme aus Kokosnussasche allemal. Die Instagrammer auf dem Foto kombinierten dazu minimalisitisch Kugeln von Rohmilch- und Honigeis. Instagram/@feedyourgirlfriend Essbare Dekoration ist dieser Eisbär, der in Tassen mit Milchgetränken eingesetzt werden kann. Instagram/@lilsxd Die Deko besteht aus Marshmallowmasse - und erinnert vom Konzept her an die in den USA beliebte Heiße Schokolade mit Marshmallow-Topping. Instagram/@lilsxd Food-Hybride liegen nach wie vor im Trend. Die Mischung aus Sushi und Donut verbreitet sich gerade viral im Web und könnte dadurch wohl bald in immer mehr Restaurants serviert werden. Instagram/@projectpokeco Geschmacklich dürfte es nicht viel anders als eine Sushi-Rolle schmecken, immerhin besteht der Donut aus Reis und wird mit den unterschiedlichsten Toppings belegt. Instagram/@projectpokeco In Cebu City auf den Philippinen kommt man im "Room For Dessert by Casa Verde" Eis in einer Wolke aus Zuckerwatte. Instagram/@roomfordessertbycv Fast zu schön zum Trinken ist die neue Kakao-Kreation des weltbekannten Bäckers Dominique Ansel. Instagram/@dabjapan Dabei handelt es sich um heiße Schokolade, die mit einer Marshmallow-Blüte verschönert wird. Instagram/@carsonnnilu So sieht das Ganze dann im Zeitraffer aus. Die "Blossoming Hot Chocolate" gibt es in den Läden von Dominique Ansel, etwa in London, New York oder Tokio. Instagram/@dominiqueansel Der heißeste Kaffee-Trend des Sommers kommt aus den USA und ist ziemlich kalt: Nitro Coffee. Beim Stickstoff-Kaffee handelt es sich um nichts anderes als kalt aufgegossenen Kaffee, also Cold Brew, der mit Stickstoff versetzt wird und wie Bier aus dem Zapfhahn fließt. Instagram (eatwithemistry) Eisstanitzel mit Kaffee. Das ist die Geschäftsidee des südafrikanischen Baristas Dayne Levinrad von "The Grind Coffee Company" in Südafrika. Instagram/@claudia_dantas Die Idee hat sofort eingeschlagen. Wahrscheinlich auch, weil sich die Foodie-Innovation so gut fotografieren lässt. Eine dicke Schokoladenbeschichtung sorgt übrigens dafür, dass das Stanitzel nicht leckt. Mehr als zehn Minuten sollte man sich mit dem Trinken jedoch trotzdem nicht Zeit lassen. Instagram/@mahmood_surty Nicht nur schön anzusehen, sondern auch gesund ist diese Gourmet-Innovation. Pink Lattes werden nämlich nicht mit Kaffee, sondern vielmehr mit Roten Rüben und Milch hergestellt. Instagram/@chachateaau Gerolltes Eis ist in Thailand ein sehr populäres Dessert. Die Form erhält es, indem das Eis auf eine sehr kalte Platte dünn aufgelegt und dann mit einem Spatel abgekratzt wird. Kürzlich erobert das ungewöhnliche Eis auch New York. Instagram/@allerhande In Kalifornien isst man jetzt Churro-Ringe, die mit Saucen und diversen Toppings versehen sind. Instagram/@theloopchurros In seine Einzelteile zerlegt wird der Kaffee im australischen Industry Beans Café. Zwar servieren die Inhaber und "Kaffee-Wissenschaftler" Trevor und Steve Simmons schon drei Jahre lang so ihren Kaffee, jetzt aber wurden sie durch einen viralen Facebookpost bekannt. Instagram/@ssums_0 Die australische Schriftstellerin Jamila Rizvi veröffentlichte dieses Bild auf Facebook um ihrem Ärger Luft zu machen. "Das Hipstertum geht mit einem Kaffee, der in seine Einzelteile zerlegt serviert wird, zu weit", schreibt sie darunter. Das Bild wurde fast 5000 Mal geteilt und hat fast 23.000 Likes. Instagram/@jamilarizvi Fast zu schön um sie zu essen sind die Rosen aus Eis, die sich in Paris, Australien und New York großer Beliebtheit erfreuen. Instagram/@kates.diary Von Hand werde die Eissorten mit einem flachen Spatel drapiert, schließlich isst das Auge auch mit. Instagram/@beautyplusapp Nicht allen wird hingegen dieser Trend gefallen. Macarons kommen normalerweise in Pastellfarben daher. Instagram/@inspirations.summer Für die ungewöhnliche Farbe wird häufig die Tinte von Tintenfischen verwendet, was zusätzlich noch für einen etwas spezielleren Geschmack sorgt. Instagram/@lukas_strike Von Kartons hat man in der Vinnie's Pizzeria in Brooklyn anscheinend genug. Stattdessen hat man eine Pizzaschachtel aus Pizza entworfen. Kein Abfall, 100 Prozent Pizza und 100 Prozent Genuss lautet nun das Motto. Instagram/@vinniesbrooklyn Umgerechnet etwa 35 Euro kostet die Pizza mit Schachtel, die Gäste scheinen von dem neuen Konzept begeistert zu sein. Instagram/@juliareinstein Ein Kuchen, der das Aussehen eines übergroßen Wassertropfen hat, ist das neue Must-Have der New Yorker Foodie-Szene. Auf dem "Smorgasburg Food Market" wurde das Dessert des japanischen Kochs Darren Wong um acht Dollar verkauft und findet reißend Absatz. Instagram/@raindropcake Der Raindrop Cake selbst ist fast geschmacksneutral und hat kaum Kalorien. Hergestellt wird er aus Mineralwasser und Agar Agar, einem Geliermittel. Damit es nicht nur bei einem Erlebnis auf der Zunge bleibt, wird der "Kuchen" mit geröstetem Sojabohnen-Pulver und einer Sauce aus braunem Zucker gegessen. Instagram/@raindropcake Der Rice Cream Shoppe in New York City hat sein Sortiment erweitert. Reispudding wird nun auch in Brioche-Brötchen mit Erdbeermarmelade und unterschiedlichen Toppings angeboten. Instagram/@thesweetlifeoflina Die Brötchen landen nach der Befüllung im Toaster ehe sie aufgeschnitten und nochmals mit Toppings beladen serviert werden. Instagram/@eniolaloa Sushi in Form von einem Burger ist ebenfalls ein neuer Foodtrend aus den USA. Statt einem Burger-Brötchen kommt Reis zum Einsatz, bei der Fülle ist der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Instagram/@senorbunz Statt mit den Händen oder Stäbchen wird der Sushi-Burger übrigens mit Gabel und Messer verspeist. Instagram/@flaviasoifo Auch „Purple Bread“ lässt die Internetgemeinde hellhörig werden. Ein Lebensmitteltechniker der Universität Singapur hatte via CNN verlautbart, ein violettes Brot ertüftelt zu haben, das dank der Pflanzenfarbstoffe Anthocyane um zwanzig Prozent langsamer verdaut wird und länger satt hält. Die Anthocyane hatte er aus violettem Reis extrahiert, die violette Farbe des Brots war eigentlich nur ein Nebeneffekt. Instagram/@sweetgula Nachdem nicht jeder Zugang zu diesem Pulver haben dürfte, ist eine Idee der farbverliebten Sterneköchin Tanja Grandits aus Basel umso interessanter: Sie hat ein Brotrezept mit dem „Purple-Carrot“-Saft der Marke Biotta entwickelt, das mit seiner tiefpurpurnen Farbe auch optisch ein Gewinn ist. Instagram/@sweetgula Green Smoothies sind längst nichts Neues mehr. 2016 kommen sie in der Schüssel daher. Mit Joghurt zubereitet entsteht ein dickeres Mus, das gelöffelt werden kann. Unterschiedliche Toppings wie Früchte und Nüsse sorgen für ein neues "Müsli-Erlebnis". (c) imago/Westend61 (imago stock&people) Ebenfalls aus der Schüssel gegessen werden die Acai-Bowls. Die Basis sind Acai-Beeren, die mit Obst und Milch zu einem Mus prüriert werden. (c) imago/ZUMA Press (imago stock&people) Trendforscherin Hanni Rützler hat im Trendreport des Zukunftsinstitutes und der Lebensmittelzeitung auch diesen Trend identifiziert. Essen wird bald immer und überall möglich sein. Nicht nur im To-Go- und Streetfood-Bereich, sondern auch branchenübergreifend. Damit ist etwa Essen in Modegeschäften oder Museen gemeint. (c) imago/Westend61 (imago stock&people) Schon in den vergangen Jahren war die Nachfrage nach Abo-Boxen für Bio-Lebensmittel, Snacks oder aufeinander abgestimmte Gerichte groß. Das Angebot differenziert sich noch mehr, Deluxe-Varianten wie etwa Purple Carrot in den USA wird es wohl bald auch bei uns geben. Instagram/@purplecarrotxo Kokoswasser liegt längst nicht mehr so im Trend wie Birkenwasser. Die süße Flüssigkeit wird aus dem Stamm der Birke gewonnen und soll viele gesunde Inhaltsstoffe haben. Instagram/@tgdbates Kokosöl wird von Avocadoöl abgelöst. Es ist reich an Vitamin E und A und enthält viele ungesättigte Fettsäuren. Instagram/@4evanatural Poké stammt aus Hawaii. Dabei handelt es sich um einen rohen Fischsalat, der mit Zwiebel, Sojasauce und Sesamöl angerichtet wird. Instagram/@bestfoodny Seetang wird Grünkohl (Kale) ablösen, wenn man den Trendforschern glaubt. In vielen asiatischen Ländern ist es seit Jahrzehnten ein Grundnahrungsmittel. Dieses Superfood ist günstig in der Verarbeitung und wächst zuhauf im Meer, wodurch es keinen ökologischen Fußabdruck hinterlässt. (c) imago/AFLO (imago stock&people) Ernährung wird immer mehr zur Ersatzreligion. Gut zu sehen ist das etwa bei Veganismus, wo die ethische Verantwortung für Tiere und die Umwelt an Bedeutung gewinnt. In den USA ist zudem der Trend zu beobachten, dass immer mehr als koscher oder halal ausgewiesene Produkte gekauft werden, ohne den Religionen anzugehören. Hausgemachtes liegt im Trend. 2016 sollen neben Marmelade und Brot auch eingelegtes Gemüse in allen Varianten auf den Tisch kommen. (c) imago/Westend61 (imago stock&people) Emmer und Einkorn sowie Pseudo-Getreide wie Amaranth, Quinoa oder Buchweizen sind stark im Kommen. Die Wiederbelebung scheint beim Backen und Kochen gut zu funktionieren. (c) imago/Westend61 (imago stock&people) Auch Kaffeeliebhabern gehen die Ideen nicht aus. Kalt aufgebrühter Kaffee, der weniger Säure- und Bitterstoffe hat, war 2015 schon in den USA ein Renner. Außergewöhnliche Kaffeebohnen und Kaffee-Sommeliers sorgen für Variantenreichtum. (c) imago/ZUMA Press (imago stock&people) Fast Food wie Burger erleben ebenfalls ein Comeback, allerdings in der gesunden Variante. Schnell und hochwertig sollen dabei kein Widerspruch mehr sein. (c) imago/Westend61 (imago stock&people) Der Gemüse-Spaghetti-Boom, bei dem etwa Zucchini oder Karotten spiraliert und als Nudel-Ersatz gegessen werden, ist noch nicht vorbei. Zudem sind alte Gemüsesorten wie Pastinaken und Topinambur wieder auf dem Vormarsch. (c) imago/Westend61 (imago stock&people) Gutbürgerliches Essen wie Schweinsbraten mit Knödel oder auch fast Vergessenes wie Innereien kommen wieder in Mode. Die Klassiker müssen aber modern interpretiert werden. (c) imago/CHROMORANGE (imago stock&people) Nicht nur in der Gastronomie versucht man sich an selbstgemachten Würsten. Auch in der eigenen Küche wird angeblich verstärkt der Fleischwolf angelassen. (c) imago/BE&W (imago stock&people) Wer sich flüssig ernähren möchte, ohne auf wichtige Nährstoffe zu verzichten, kann sich in den USA schon diverse Shakes nach Hause liefern lassen. Diese Ernährungsform scheint sich großer Beliebtheit zu erfreuen und kommt vielleicht bald über den großen Teich. (c) imago/BE&W (imago stock&people) (APA/dpa)
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