Eine Troika soll die SPD verwalten. Und es gibt einen ersten Fahrplan. Aber auch noch nicht mehr.
Berlin. In Österreich wird seit Montag das Land verwaltet, in Deutschland die Regierungspartei SPD. Wer früher wieder eine gewählte Führung hat, lässt sich, Stand Montagabend, nicht abschätzen. Nach dem vollständigen Rückzug von SPD-Chefin Andrea Nahles aus der Politik hat sich der SPD-Vorstand jedenfalls auf eine kommissarische neue Parteispitze geeinigt. Sie soll die SPD zusammenhalten, den Übergang regeln.
Einer allein schafft das nicht. Deshalb stehen am Montagnachmittag gleich drei Pulte vor der roten SPD-Wand im Atrium des Willy-Brandt-Hauses. Thorsten Schäfer-Gümbel sowie die beiden Ministerpräsidentinnen Manuela Schwesig (Mecklenburg-Vorpommern) und Malu Dreyer (Rheinland-Pfalz), alle drei bisher Vizeparteichefs, sollen kommissarisch die SPD leiten. „Einer für alle, alle für einen“, gab Schäfer-Gümbel als Parole aus. Die drei Musketiere.