Wetter: Hitze nach Pfingsten

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Kommende Woche wird es richtig heiß. Der kühle und nasse Mai hat der Landwirtschaft gut getan.

Wien. Nach dem zu kühlen Mai stehen die Zeichen nun weiter eindeutig auf Sommer: Auch in den kommenden Tagen bleibt es warm, sagt Meteorologe Konstantin Brandeis von Ubimet, mit Temperaturen knapp unter 30 Grad Celsius. Mit Ausnahme des Westens, wo es am Donnerstag kurzfristig abkühlen dürfte, „bestimmt die Sonne im Großen und Ganzen das Geschehen“.

Auch das Pfingstwochenende bleibt sommerlich, allerdings auch unbeständig: Kurze Wärmegewitter sind vor allem über den Bergen möglich. Ab Pfingstmontag wird es dann den Prognosen zufolge richtig heiß: Die ersten Hitzetage stehen bevor, laut Ubimet sind Höchstwerte um die 33 bis 35 Grad möglich.

Auf die Landwirtschaft sollte die plötzliche Hitze vorerst keine negativen Folgen haben: Da die Pflanzen durch den vielen Regen im Mai ausreichend mit Wasser versorgt und die Böden verdichtet sind, „halten sie die Temperaturen aus“, sagt Andreas Pfaller, Pflanzenbaureferatsleiter bei der österreichischen Landwirtschaftskammer.

Gut für den Weinbau

Dass es nun sonnig ist, tut vielen Kulturen gut: Durch den sonnenarmen Mai seien viele Pflanzen wie etwa der Mais im Wachstum verzögert.  Das sei aber kein Problem, so Pfaller. Nur dem Kürbis haben die kalten Temperaturen zugesetzt, „hier sind manche Flächen ausgefallen. Wie groß der Schaden ist, lässt sich aber noch nicht abschätzen.“ Den meisten Obst-, Gemüse- und Getreidesorten habe der viele Regen – nach der Dürre im April – gut getan.

Auch auf den Weinanbau habe er sich positiv ausgewirkt: „Genau in dem Stadium, in dem der Wein viel Wasser braucht, hat es geregnet.“  (mpm)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.06.2019)

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