Millionen Muslime feiern Ende des Fastenmonats Ramadan

Id al-Fitr ist ein Fest der Familie, der Geschenke aber auch der Händler - hier ein Bild aus Siliguri in Indien.
Id al-Fitr ist ein Fest der Familie, der Geschenke aber auch der Händler - hier ein Bild aus Siliguri in Indien.APA/AFP/DIPTENDU DUTTA
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Der Tag des Id al-Fitr, dem Ende des Fastens während die Sonne am Himmel steht, fällt in vielen Ländern auf Dienstag, in Ägypten aber erst Mittwoch.

Nach Wochen der Enthaltsamkeit am Tage feiern Millionen Muslime weltweit das Ende des Fastenmonats Ramadan. In Ländern der muslimischen Welt kommen Familien dabei zum traditionellen Fastenbrechen (Id al-Fitr) zusammen, das drei Tage andauert. Fastenbrechen wird es allerdings auch genannt, wenn während des Ramadan nach Sonnenuntergang wieder gegessen und getrunken werden darf. Jetzt, am Ende der Fastenzeit, ist es ein dreitägiges Fest. Wann genau der Ramadan endet, hängt davon ab, wann die Gelehrten den Neumond sichten. Das Datum kann deshalb von Land zu Land variieren.

Die Türkei sowie Saudiarabien, das die heiligsten Stätten des Islams beheimatet, erklärten den Dienstag zum ersten Tag des Fastenbrechens. Auch in Kuwait, Katar, Bahrain und den Vereinigten Arabischen Emiraten markierte der Dienstag den Beginn der Feiertage.

In Ägypten müssen Gläubige dagegen länger ausharren: Anders als erwartet erklärten die Geistlichen dort den Dienstag als letzten Tag des Ramadans. Dort sollte das Fest Id al-Fitr wie in Syrien und Jordanien damit erst am Mittwoch beginnen.

Familienzeit, Urlaubszeit

In der Türkei werden die Feiertage auch Zuckerfest genannt, Kinder bekommen dann von Verwandten und Nachbarn Süßigkeiten geschenkt. Die offiziellen Feiertage dauern von Dienstag bis Donnerstag. Allerdings nehmen sich viele Menschen eine ganze Woche frei und nutzen die Tage für einen Kurzurlaub am Strand oder für den Verwandtenbesuch. Metropolen wie Istanbul sind dann wie ausgestorben.

Im Ramadan verzichten gläubige Muslime vom Anbruch des Tages bis zum Sonnenuntergang auf Essen, Trinken, Rauchen und Sex. Das im Koran verankerte Fastengebot zählt zu den fünf Säulen des Islams.

(APA/dpa)

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