Russland soll zahlreiche seiner Berater aus dem südamerikanischen Krisenstaat heimgeholt haben, weil Caracas nicht mehr zahlen kann. Der Kreml dementiert: „Absolut falsch“.
Buenos Aires/Caracas. Venezuelas Präsident Nicolás Maduro brechen die Unterstützer weg. Am Wochenende berichtete das „Wall Street Journal“, der russische Rüstungskonzern Rostec habe „wichtige Berater“ aus Venezuela zurückgezogen. Dabei berief sich das US-Blatt auf Quellen im russischen Verteidigungsministerium.
Der Kreml hatte bisher stets versichert, dass russische Militärspezialisten in Venezuela aktiv seien, um Verträge über die Lieferung russischer Waffen zu erfüllen. Am 23. März landeten zwei russische Transportmaschinen mit 100 russischen Militärs an Bord auf dem internationalen Airport von Caracas – ein Signal an die USA, die Moskau verdächtigt, einen Putsch in dem lateinamerikanischen Land voranzutreiben. Rostec, der vor einigen Jahren noch mehr als 1000 „Berater“ in Venezuela stationiert hatte, soll inzwischen sein dortiges Kontingent „auf ein paar Dutzend“ reduziert haben, behauptet das „Wall Street Journal“.