Christoph Waltz spielt im nächsten Woody-Allen-Film mit

72nd Cannes Film Festival - Screening of the 'Sibyl' in competition - Red Carpet Arrivals
72nd Cannes Film Festival - Screening of the 'Sibyl' in competition - Red Carpet ArrivalsREUTERS
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Der österreichische Oscar-Preisträger wird im spanischen Küstenort San Sebastian mit Woody Allen drehen. Dessen letzter Film wurde im Zuge der MeToo-Debatte zurückgehalten.

Oscar-Preisträger Christoph Waltz ("Inglourious Basterds") wird eine Rolle im neuen Film von Woody Allen übernehmen. Wie mehrere britische Medien berichteten, ist der 62-jährige Österreicher bei den Dreharbeiten im spanischen Küstenort San Sebastian, die im Juli starten sollen, mit dabei. Demnach werden im 51. Film des umstrittenen US-Regisseurs Allen auch Gina Gershon, Elena Anaya und Louis Garrel mitspielen.

In der romantischen Komödie soll die Geschichte eines amerikanischen Paares erzählt werden, das zum Filmfestival von San Sebastian fährt. Der Badeort am Golf von Biskaya ist nicht nur wegen seiner Strände, sondern auch für seine kulinarischen Spezialitäten und sein Filmfestival bekannt. Weder der Titel des Films noch sein voraussichtliches Startdatum wurden bisher bekannt gegeben.

Der letzte Woody-Allen-Film kam (noch) nicht heraus

Den letzten Film, den Woody Allen gedreht hat, hält das produzierende Studio Amazon zurück, seit 2018 erneut Missbrauchsvorwürfe gegen Allen laut wurden: Woody Allens Adoptivtochter Dylan Farrow hatte  im Zuge der "Time's Up"- und "MeToo"-Bewegung erneut vorgebracht, dass sie als Siebenjährige im Elternhaus missbraucht worden sei. Allen hat die Vorwürfe stets zurückgewiesen. Einige Schauspieler gingen im Zuge der "MeToo"-Bewegung auf Distanz zu dem vierfachen Oscar-Preisträger Allen: Colin Firth, Timothée Chalamet, Mira Sorvino, Greta Gerwig, Ellen Page und andere erklärten, dass sie zukünftig nicht mehr mit Allen drehen wollten. 

„A rainy day in New York“ wurde ab September 2017 in New York gedreht, mit Jude Law und Selena Gomez in den Hauptrollen. Dass Amazon den Film nicht herausbrachte, veranlasste den Regisseur zu rechtlichen Schritten: Im Februar verklagte er die Amazon Studios. Der Vorwurf: Amazon habe einen früheren Deal über die Produktion und den Vertrieb von indesamt vier Spielfilmen abgesagt. Der Streaming-Dienst habe als Grund für diesen Schritt "25 Jahre alte, haltlose Anschuldigungen gegen Mr. Allen" angeführt, hieß es laut Medien in der Klageschrift. Der Regisseur forderte 68 Millionen Dollar Schadenersatz.

Voraussichtlich kommt „A Rainy Day in New York“ im Herbst in die Kinos.

(APA/dpa/Reuters/Red.)

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