WM-Anstoß in Paris: Ein Favorit, viele Stars und mehr Prämien

Das US-Team jubelt
Das US-Team jubeltUSA TODAY Sports
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24 Teams spielen in Frankreich um den WM-Titel, die ÖFB-Frauen schauen zu.

Paris. Gastgeber Frankreich eröffnet am Freitag (21 Uhr, live, ZDF, Dazn) in Paris gegen Südkorea die achte Fußballweltmeisterschaft der Frauen. 24 Teams ermitteln bis zum 7. Juli den neuen Titelträger.

• Der Gastgeber. Zum dritten Mal wird die WM in Europa und zum ersten Mal in Frankreich ausgetragen. Mit dem Prinzenpark in Paris, Nizza und dem Finalort Lyon wird an drei Schauplätzen der Männer-EM 2016 gespielt. Für Aufregung beim Gastgeber sorgte die Tatsache, dass die Fußballerinnen vergangene Woche ihr Quartier in Clairfontaine kurzzeitig den Männern überlassen mussten.

Der Favorit. Titelverteidiger USA – mit einer Wahrscheinlichkeit von 28,1 Prozent laut Statistikern der Uni Innsbruck. Aber auch mit Japan, 2015 Finalist, Frankreich, Spanien oder den Deutschen unter der Teamchefin Martina Voss-Tecklenburg ist zu rechnen.

Die Österreicherinnen. Die ÖFB-Frauen haben die Qualifikation in der Gruppe mit Spanien verpasst und müssen damit im Gegensatz zu den Debütanten Chile, Jamaika, Schottland und Südafrika weiter auf ihre WM-Premiere warten. Der ÖFB um Teamchef Dominik Thalhammer wird insbesondere Frankreich genau studieren, denn der Gastgeber ist in der im Herbst startenden EM-Qualifikation Österreichs härtester Gegner.

Die Stars. US-Stürmerin Alex Morgan (101 Tore in 163 Spielen) wird wie Weltfußballerin Lieke Martens bei den Niederlanden im Fokus stehen. Für die Brasilianerin Marta, sechsmal Fifa-Preisträgerin und eines der bekanntesten Gesichter des Sports, ist es die letzte WM. Bei Fifa 19 ist die bestbewertete Spielerin aber Samantha Kerr aus Australien, sie hat Stärke 89 wie Mohamed Salah.

Die Prämien. Die Fifa hat die WM-Prämie auf 23,6 Millionen Euro verdoppelt (Frankreichs Weltmeister bekamen 2018 32,5 Mio.) und zahlte erstmals allen Teilnehmern elf Millionen für die Vorbereitung. Zudem hat Adidas angekündigt, diesmal dieselbe Prämie wie bei den Männern auszuschütten. (swi)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 06.06.2019)

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