Forschung: Neues Stipendium für US-Universität

Die Marshallplan-Stiftung schickt zwei „Mitteleuropaforscher“ nach Washington.

WIEN (b.b.).In Anwesenheit von Wissenschaftsministerin Beatrix Karl wurde im Amerikahaus in Wien der Startschuss für ein neues Stipendium gegeben. Die österreichische „Marshallplan-Jubiläumsstiftung“ wird in den kommenden Jahren jeweils zwei Akademiker zu neunmonatigen Forschungsaufenthalten an die renommierte „Paul H. Nitze School of Advanced International Studies“ (SAIS) der Johns Hopkins University in Washington schicken. Die Einladung richtet sich an Akademiker aus mitteleuropäischen Ländern, die sich mit Themen der Region befassen, erläuterte Stiftungspräsident Ferdinand Lacina. Ziel sei es, das Verständnis bei mitteleuropäischen Fragen zu fördern. Die Initiative ist für sieben Jahre angelegt, gedacht ist aber an eine permanente Partnerschaft mit SAIS.

Karl würdigte die „traditionell guten österreichisch-amerikanischen Beziehungen“ auf akademischem Gebiet. Grundlage sei der Marshallplan gewesen (US-Hilfe zum Wiederaufbau des vom Krieg zerstörten Europa; Österreich profitierte pro Kopf am meisten). „Die damals gezeigte Solidarität sollte man sich gerade während der jetzigen Griechenland-Krise in Erinnerung rufen.“ Infos für Interessenten:

www.marshallplan.at

("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.05.2010)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.