Ohne den Niederösterreicher, 25, wäre das rot-weiß-rote Tennis bloß eine Randnotiz. Eine ernüchternde Bestandsaufnahme.
Wenn es um Österreichs Tennis in der finalen Phase eines Grand-Slam-Turniers geht, dann ist Dominic Thiem, gewinnt nicht gerade Oliver Marach wie 2018 die Doppelkonkurrenz der Australian Open, allein auf weiter Flur.
Durch die Erfolge des Niederösterreichers aber ist der Sport in der Heimat stets präsent, er bekommt große mediale Aufmerksamkeit geschenkt, ist Thema in Vereinen und an Stammtischen. Ohne Thiem, diese Feststellung mag schmerzen, ist aber die bittere Wahrheit, wäre das rot-weiß-rote Tennis wohl tot. Die ATP-Turniere in Kitzbühel und Wien könnten in dieser Form nicht existieren, nein, sie würden ohne das große Zugpferd schlicht nicht funktionieren, weil große Sponsoren und Fanmassen ausbleiben würden.