Rot-Schwarz – wie in schlechten Zeiten

Peter Launsky-Tieffenthal, Sebastian Kurz und Heinz-Christian Strache
Peter Launsky-Tieffenthal, Sebastian Kurz und Heinz-Christian Strache APA/ROLAND SCHLAGER
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Die SPÖ will Peter Launsky-Tieffenthal loswerden, die ÖVP will ihn halten. Die Parteien kämpfen um Einfluss auch im Übergangskabinett.

Wien. Wer damit rechnet – oder darauf hofft –, dass es nach der Wahl wieder eine Koalition zwischen SPÖ und ÖVP geben könnte, sollte sich jetzt schon darauf einstellen, dass das wohl nichts werden wird. Der Stellungskrieg von gestern ist das Scharmützel von heute. Eines ist offensichtlich: SPÖ und ÖVP können einfach nicht miteinander.

In der aktuellen Regierung Bierlein arbeiten sie gewissermaßen wieder zusammen. Die SPÖ ging umgehend daran, größtmöglichen Einfluss zu gewinnen, der alte Machtreflex funktioniert also noch. Die ÖVP hingegen will die Macht nicht aus den Händen geben, jedenfalls so wenig wie möglich.

So entzündete sich nun auch ein Streit um Regierungssprecher Peter Launsky-Tieffenthal. Er gilt der SPÖ als türkis-blaues Relikt – und muss folglich weg, so schnell wie möglich. Die ÖVP will genau das nicht und versteht auch nicht, was sich Launsky-Tieffenthal habe zuschulden kommen lassen. Er sei ein stets korrekter, sachlicher Regierungssprecher gewesen. Und in der Tat: Für die Message Control waren andere zuständig, nicht der langgediente Diplomat.

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