Hangbrücke Heiligenstadt: Sanierung fixiert

Die Arbeiten wurden auf März verschoben. Das Verkehrskonzept liegt vor.

Wien/Klosterneuburg. Es ist ein Projekt, dem vor allem Pendler mit Sorge entgegensehen: die Straßenverbindung zwischen Wien und Klosterneuburg, konkret die Sanierung der Heiligenstädter Hangbrücke. Diese sollte ursprünglich im Dezember beginnen, nun wurde der 1. März 2020 als Start für die etwa eineinhalb Jahre dauernden Arbeiten festgesetzt.

Der Individualverkehr soll in dieser Zeit – unter Einbeziehung der Kuchelauer Hafenstraße – zwei Spuren pro Fahrtrichtung bekommen. Im Detail: Eine Spur pro Fahrtrichtung bleibt auf der B 14 (ab Wien: Heiligenstädter Straße, ab Klosterneuburg: Wiener Straße) offen. Parallel dazu können Autolenker – auch jeweils einspurig in beide Richtungen – die ansonsten für den Pkw-Verkehr gesperrte Kuchelauer Hafenstraße nutzen. Letzteres gilt aber nur für Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen. Öffentliche Busse werden in beide Richtungen auf einer eigenen Busspur auf der B 14 bis zur Baustelle geführt, erst bei bzw. im Verlauf der Baustelle müssen sich Busse dann die eine verfügbare Spur mit den Autos teilen.

Radfahrer auf Behelfsbrücke

Radfahrer, die aus Wien Richtung Klosterneuburg fahren (immerhin handelt es sich um den viel genutzten Eurovelo-Radweg), werden am Beginn des Kuchelauer Hafens mittels einer noch zu errichtenden Behelfsbrücke auf den schmalen, lang gezogenen Landstreifen (Donauuferdamm/Treppelweg) umgeleitet.

Klosterneuburgs Verkehrsstadtrat Johannes Kehrer von der Plattform Unser Klosterneuburg (PUK): „Die Öffnung der Kuchelauer Hafenstraße zur Entlastung der B 14 stellt die bestmögliche Lösung für alle Verkehrsträger dar.“

Wie berichtet, handelt es sich bei der zu sanierenden Heiligenstädter Hangbrücke um ein Bauwerk, das 1973 als Stahlbetonplattentragwerk mit einer Gesamtlänge von 880 Metern errichtet wurde. Im Laufe der Zeit sind durch die Nutzung etliche Schäden an der Konstruktion entstanden. (m. s.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.06.2019)

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