Die gebürtige Tirolerin Elke Piff betreibt im Südburgenland einen Biokräutergarten und stellt Teemischungen, Kräutersalze und vor allem Sirup her. Ein Besuch im Kräuter- und Rosengarten.
Man merkt es an den leeren Glasflaschen in den Supermärkten, an dem Sirup-Zucker, der prominent positioniert wird, oder aber auch an den vielen Frauen, die mit einem Stoffsackerl ausgerüstet im Grünen spazieren gehen – auf der Suche nach möglichst schönen und gut versteckten Hollerbüschen: Es ist Sirupsaison – genau genommen der Höhepunkt der Sirupsaison, immerhin ist der Hollerblütensirup hierzulande immer noch die unangefochtene Nummer eins. Wobei man beinahe das ganze Jahr über Sirup machen kann, aus weit mehr als nur aus Holunderblüten.
Elke Piff tut das. Für sie ist dank der Vielfalt an verschiedenen Kräuter- und Blütensirupen und auch der Tatsache, dass sie mit frischen ebenso wie mit getrockneten Zutaten arbeitet, das ganze Jahr über Sirupsaison. Die gebürtige Tirolerin, die seit ihrem 15. Lebensjahr im Südburgenland lebt, betreibt in Oberschützen einen Biokräutergarten, in dem sie neben Sirup auch Teemischungen und Kräutersalze herstellt. „Ich bin eine totale Quereinsteigerin. Ich komme eigentlich aus dem Sozialbereich, habe aber 2006 aufgehört und ein Jahr lang bei Biobauern mitgearbeitet“, sagt Piff auf der Terrasse ihres Hauses, von der man einen schönen Blick in die Landschaft hat. Bei der Arbeit mit den Biobauern habe sie die „sehr bescheidene und respektvolle Art zu leben“ fasziniert. Was zu der Überlegung führte, auch etwas in der Richtung zu machen.