Kanada verbietet Meeressäuger in Freizeitparks

Beluga-Wal mit Jungem
Beluga-Wal mit JungemREUTERS
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Wale und Delfine sollen in Zukunft nicht mehr in Gefangenschaft vorgeführt werden. Die bestehenden Anlagen, der Freizeitpark Marineland in Niagara Falls und das Aquarium in Vancouver, bleiben davon aber unberührt.

Montreal. Das kanadische Parlament hat ein Gesetz verabschiedet, das die Haltung und Zucht von Walen und Delfinen in Gefangenschaft verbietet. Der Gesetzentwurf, der schon 2015 eingebracht und am Montag nun von den Abgeordneten beschlossen wurde, ändert das kanadische Strafgesetzbuch. Die Haltung und die Zucht von Meeressäugern sind damit künftig verboten.

Das Verbot gilt allerdings nicht rückwirkend. Der Freizeitpark Marineland in Niagara Falls und das Aquarium in Vancouver, die in Kanada als einzige Meeressäuger halten, dürfen ihre Tiere also behalten. Es gibt zudem einige Ausnahmen, etwa wenn ein verletztes Tier gesundgepflegt werden soll.

Tierschützer begrüßten das Gesetz. Die Organisation World Animal Protection Canada lobte vor allem das Zuchtverbot. Die Wale und Delfine, die derzeit in Kanada in "winzigen Becken" gehalten würden, seien damit "die letzte Generation, die darunter leiden muss". Andere Länder sollten dem Beispiel Kanadas folgen.

((APA/AFP))

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