VST Building und Wolftank Adisa schafften 2018 den Sprung in die Gewinnzone, Startup300 lag wegen Firmenwertabschreibungen durch Übernahmen im Minus.
Die drei heimischen KMU-Neulinge der Wiener Börse, Startup300, VST Bulding Technologies und Wolftank Adisa, haben das vergangene Geschäftsjahr mit unterschiedlichem Erfolg beendet. So schafften VST Building sowie Wolftank im Geschäftsjahr 2018 den Sprung in die Gewinnzone, jeweils nach Verlusten im Jahr davor. Indessen stand im Konzernabschluss von Startup300 erneut ein Minus zu Buche.
Die drei Unternehmen sind seit 21. Jänner im neuen Segment der Wiener Börse für Klein- und Mittelbetriebe, "direct market plus", notiert.
Das auf die Sanierung von Tanks und Böden spezialisierte Unternehmen Wolftank konnte im Vorjahr Umsatzerlöse von rund 562.000 Euro erzielen, geht aus dem Jahresabschlussbericht 2018 hervor. Unterm Strich stand ein Jahresüberschuss von rund 1,4 Mio. Euro, nach einem Verlust von rund 476.000 Euro im Jahr davor. Zu dem Ergebnis trugen vor allem Erträge aus Beteiligungen im Wert von 1,5 Mio. Euro bei. Operativ fiel das Ergebnis (Betriebsergebnis) mit minus 107.000 Euro jedoch deutlich schwächer aus.
Bei dem Hochbau-Verschalungsspezialisten VST Building Technologie AG aus Leopoldsdorf blieben 2018 Umsätze von 12,1 Millionen Euro und ein Betriebsergebnis (EBIT) von knapp 600.000 Euro übrig. Im Jahr davor summierte sich der Umsatz noch auf rund 16,1 Millionen Euro. Das EBIT veränderte sich im Jahresabstand indessen kaum (2017: 590.000 Euro). Den Großteil seiner Umsätze erzielte das Unternehmen 2018 in Österreich (rund 5,3 Millionen), wichtige Absatzmärkte sind aber auch Deutschland und Schweden. Dank eines starken Finanzergebnisses im Jahr 2018 konnte VST jedoch das Periodenergebnis von minus 1,1 Mio. Euro auf plus 1,3 Millionen Euro drehen.
Startup300 noch ein Verlustgeschäft
Das Linzer Startup-Netzwerk Startup300 schrieb dagegen unterm Strich einen Verlust von rund 1,4 Millionen Euro. In einer Aussendung vom Jänner 2018 begründete das Unternehmen den Verlust mit "Firmenwertabschreibungen durch die erfolgten Unternehmensübernahmen". So hat das Unternehmen im Vorjahr unter anderem die Crowdfunding-Plattform Conda erworben. Im Vorjahr 2017 hatte das Minus bei 352.000 Euro gelegen. Auch beim Betriebsergebnis weitete sich das Minus von 317.000 auf 1,4 Millionen Euro aus. Den Umsatz konnte Startup300 dagegen deutlich von 547.000 auf rund 4 Millionen Euro steigern.
Die Aktien der drei Unternehmen verzeichneten in ihren ersten Monaten an der Wiener Börse ebenfalls höchst unterschiedliche Entwicklungen: Seit ihrem Start an der Börse haben die Titel von Startup300 deutliche 45 Prozent zum Ausgabepreis von 10 Euro verloren, Wolftank Adisa und VST Building stiegen im Vergleich zur ersten Kursbildung um 7,14 bzw. um 0,49 Prozent.
(APA)