Signalwirkung: Indiens drittes Geschlecht und seine spirituelle Heimat

(c) Florian Rainer
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Dieses Jahr feierten gläubige Hinduisten wieder Kumbh Mela, das größte spirituelle Fest der Welt. Zum ersten Mal war auch die Strömung Kinnar Akhara eingeladen – die spirituelle Heimat von Indiens drittem Geschlecht.

Für gläubige Hinduisten – und immer mehr wohl auch für Indien-Touristen – ist das große Glaubensfest der Kumbh Mela („Fest des Krugs") ein Magnet, der sie in unregelmäßigen Intervallen an unterschiedliche Austragungsorte zieht. Auch Anfang 2019 fand eine Mela statt, und zwar in der Stadt Prayagraj (bis vor Kurzem als Allahabad bekannt), wo die Yamuna als wichtigster Nebenfluss in den Ganges mündet.

Der Wiener Fotograf Florian Rainer, der sich für eine Reportage in der unweit gelegenen Stadt Varanasi im Bundesstaat Uttar Pradesh aufhielt, nutzte seinen Indien-Aufenthalt, um einen Abstecher zu den Festivitäten zu machen. „In einem Artikel der ,Times of India‘ las ich dann über den ersten Auftritt der Kinnar Akhara bei dem Fest und begann mich für das Thema zu interessieren", erzählt der Fotograf mit abgeschlossenem Soziologiestudium. Den Artikel las Rainer zwar erst bei seiner Abreise aus Prayagraj, er kehrte aber nach einem kurzen Aufenthalt in Varanasi wieder zurück und machte sich auf dem riesigen Areal auf die Suche nach den Anhängern der Strömung Kinnar Akhara.

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