Die italienische Regierung will trotz Drohung der EU ihre Schuldenpolitik nicht ändern. Stattdessen wird laut über eine Parallelwährung nachgedacht. Roms Probleme sind unverändert.
Wien. Es ist nicht einfach zu sagen, welchen Kurs die italienische Regierung im Budgetstreit mit der EU-Kommission fährt. Während Premier Giuseppe Conte und Finanzminister Giovanni Tria um Mäßigung bemüht sind, lassen die wahren starken Männer in Rom die verbalen Muskeln spielen.
„Wir sind ein Gründungsland der Union. Wir können mehr Respekt verlangen“, so Luigi Di Maio, Chef der Fünf-Sterne-Bewegung. Und Lega-Chef Matteo Salvini erklärte in Richtung Brüssel: „Wir werden sehen, wer den härteren Dickkopf hat.“