Radsport: Froome mit 54 km/h gegen die Mauer, jetzt auf der Intensivstation

Chris Froome
Chris FroomeAPA/AFP/OLI SCARFF
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Chris Froome wurde acht Stunden lang operiert und ist noch nicht bei Bewusstsein.

Radprofi Chris Froome wird nach seinem schweren Sturz auf dem Weg zur Streckenbesichtigung des Critérium du Dauphiné auf der Intensivstation der Uniklinik in St. Etienne behandelt. Der vierfache Tour-Sieger krachte mit hoher Geschwindigkeit gegen eine Mauer und brach sich den rechten Oberschenkel, die Hüfte, den Ellbogen und und einige Rippen.

"Er ist in keiner guten Verfassung. Es gibt Stürze und schlimme Stürze, und das war ein schlimmer Sturz", sagte Ineos-Teamchef Dave Brailsford der BBC. "Wir haben uns seine Daten angesehen, es waren 54 km/h", sagte Brailsford. Froome wurde demnach im Krankenhaus von St. Etienne acht Stunden operiert worden. Er werde nun zwei oder drei Tage auf der Intensivstation verbringen müssen, sagte der Ineos-Teamchef am Donnerstag. "Dann werden wir sehen, wann wir ihn nach Hause schicken können."

Die Verletzungen seien so schwer gewesen, dass Froome so schnell wie möglich operiert werden musste, berichtete Brailsford. Er habe mit dem Profi noch nicht sprechen können, da dieser weiter nicht bei Bewusstsein sei.

Froome war am Mittwoch mit seinem Ineos-Teamkollegen Wout Poels in Roane zur Streckenbesichtigung unterwegs. Laut Brailsford ereignete sich der Unfall auf einer schwierigen Abfahrt. "Er signalisierte Wout, dass er seine Nase ausschnauben wolle, er nahm seine Hand vom Lenker. Dann traf ein Windstoß sein Vorderrad, er verlor die Kontrolle und fuhr direkt in die Wand eines Hauses."

(red/dpa)

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