In vielen EU-Staaten gibt es bald mehr Jobs als Mitarbeiter. Auch Österreich trifft der Mangel an Arbeitskräften früh. Sind mehr Kinder, mehr Migranten und mehr Roboter die Lösung?
Wien. In Deutschland ist die Debatte schon in vollem Gange: Das Land wird alt – und das hat Folgen. In den kommenden Jahren werden der deutschen Wirtschaft Zigtausende Arbeitskräfte fehlen, warnen Ökonomen mit wachsender Besorgnis. Den Titel als Konjunkturmotor Europas wird das Land dann wohl abgeben müssen.
Aber an wen? Die allermeisten Staaten in der Europäischen Union stehen vor dem Dilemma, dass schon bald ein Großteil der Bevölkerung im Ruhestand sein wird. Schon zwischen 2002 und 2017 ist die Zahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter nicht mehr gestiegen. Im Baltikum, in Bulgarien oder Rumänien ist sie sogar gesunken. Aber wann ist der Kipppunkt erreicht? Wann gibt es mehr Jobs als Menschen? Wann hemmt diese Knappheit das Wirtschaftswachstum?