Ludovic de Saint Sernin: Ein Mann für gewisse Stunden

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Vergangenes Jahr gewann Ludovic de Saint Sernin den Andam-Modepreis, nun zählt er zu den begehrtesten neuen Namen der Pariser Szene. Seine Mode ist freizügig und spielt mit erotischen Codes – bleibt aber stets »de bon goût«.

Der Designer streicht mit seinem Zeigefinger über einen mit Kristallen besetzten Schriftzug seines Namens auf einem schwarzen T-Shirt: „Ich fand die Vorstellung hübsch, dass jemand in einem Berliner Nachtclub wie dem Berghain mit diesem schwarzen Oberteil und dem puristischen Logo eines leicht aristokratischen Namens auftauchen könnte.“ Nur „leicht aristokratisch“, fragt sein Besucher nach? „Ja, ein ganz klein wenig“, antwortet Ludovic de Saint Sernin und lächelt.

Der junge Mann, Jahrgang 1990, hat offenbar einen Hang zu Understatements: Die Saint-Sernin-Familie unterhält schließlich in Frankreich Verbindungen in die höchsten politischen Sphären. Der in Brüssel geborene und zum Teil an der Elfenbeinküste aufgewachsene Ludovic entschied sich aber für eine andere Laufbahn: Schon als Jugendlicher zog es ihn zur Illustration und über diesen Umweg zur Mode, seine Ausbildung absolvierte er schließlich an der angesehenen École Duperré in Paris. Es folgten Praktika bei Dior, Saint Laurent, außerdem einer Modelcasting-Agentur: „Das hat mir einen guten Eindruck davon gegeben, welches Image ich mit Models vermitteln will.“

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