Es war der bisher heißeste Tag des Jahres in Ostösterreich

Abkühlung in einem Brunnen am Eisernen Tor in Graz.
Abkühlung in einem Brunnen am Eisernen Tor in Graz.APA/ERWIN SCHERIAU
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Auf 34,3 Grad wärmte sich der erste Bezirk in Wien auf. Eine Kaltfront nähert sich am Sonntag und bringt Abkühlung von Hitze auf normales Sommer-Niveau.

Auch wenn keine Rekordtemperaturen erreicht worden sind - der heutige Samstag war im Osten des Landes der bisher heißeste Tag des Jahres. Österreich-Spitzenreiter war die Messstation Wien-Innere Stadt mit 34,3 Grad, gefolgt von Tulln-Langenlebarn (NÖ) mit 34,2 Grad und Podersdorf (Burgenland), wo 33,7 Grad erreicht wurden, teilte die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) mit.

Bei weitem sei es nicht so heiß gewesen wie am gestrigen Freitag, an dem in Bad Goisern (OÖ) etwa bei 35,9 Grad geschwitzt worden war, schilderte Christian Csekits von der ZAMG. Weiter steigen dürften die Temperaturen vorerst nicht. In der Nacht auf Sonntag nähere sich dann eine Kaltfront, durch die es um rund fünf Grad abkühlen werde - sommerlich bleibe es also. Im Süden und Südosten des Landes sei die Abkühlung jedoch nicht unmittelbar bemerkbar - in Kärnten, Teilen der Steiermark und im Südburgenland werden die Temperaturen in etwa gleich bleiben.

Besonders heiße Nacht auf Samstag

Im Großteil Österreichs ist die Nacht auf Samstag außergewöhnlich warm gewesen. In einigen Regionen befanden sich die Temperaturen sogar in Rekordnähe, wie die ZAMG berichtete. So sank in Micheldorf in Oberösterreich die Temperatur nicht unter 25,9 Grad, in Windischgarsten (OÖ) lag der Tiefstwert bei 24,8, in Aspach (OÖ) bei 24,7 Grad.

Den Rekord für die wärmste Nacht der Messgeschichte hält weiterhin die Messstation Wien-Innere Stadt, mit einem Tiefstwert von 26,9 Grad am 2. August 2017 und am 23. Juli 2015. In der Nacht auf den heutigen Samstag belegte die Bundeshauptstadt mit Temperaturen, die nicht unter 23,5 Grad fielen, österreichweit den neunten Platz.

Die Ursachen für die extrem warme Nacht liegen laut Thomas Wostal von der ZAMG an der aus dem Süden nach Österreich strömenden, sehr warmen, subtropischen Luft. Außerdem sei es durch den Südwind leicht föhnig. In der Nacht hielten sich in einigen Regionen zudem Wolken, die ein Abstrahlen der Bodenwärme in den Weltraum verhinderten. Als tropisch gilt eine Nacht, wenn die Tiefsttemperatur nicht unter 20 Grad fällt.

Sogar sämtliche Bergwetterstationen verzeichneten in der Nacht auf Samstag Plusgrade. An der Wetterstation Brunnenkogel in den Ötztaler Alpen in Tirol sank die Temperatur auf 3.437 Metern Seehöhe nicht unter 1,2 Grad.

(APA)

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