Die vielen Wege zum großen Trainerglück

Erfolgstrainer unter sich: Adi Hütter und sein Vorgänger in Frankfurt, Bayerns Meistercoach, Niko Kovač.
Erfolgstrainer unter sich: Adi Hütter und sein Vorgänger in Frankfurt, Bayerns Meistercoach, Niko Kovač.(c) imago images / MIS (Bernd Feil/M.i.S.)
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Athen, Bern oder die heimische Bundesliga: Österreichs Fußballtrainer haben Wege gefunden, sich für angesehene Klubs im Ausland interessant zu machen. Selbst für den Gang in die Regionalliga sollte man sich nicht zu schade sein.

Die Auszeichnung für Adi Hütter war auch eine Auszeichnung für Österreichs Fußball. Am Ende der abgelaufenen Saison wurde der Vorarlberger Hütter von der Vereinigung der deutschen Profifußballer (VDV) zum Trainer der Saison gewählt. Der Chefcoach von Eintracht Frankfurt erhielt laut Angaben der Spielergewerkschaft 41,8 Prozent aller Stimmen und setzte sich bei der Wahl damit klar von seinen ersten Verfolgern, Bremens Florian Kohfeldt (15,0 Prozent) und Düsseldorfs Friedhelm Funkel (9,8 Prozent), ab. Ein Österreicher als bester Trainer in einer der besten Fußballligen der Welt, das hinterlässt Eindruck.

Hütter ist der jüngste Exportschlager made in Austria. Gleich in seiner ersten Saison in Frankfurt führte der 49-Jährige die Hessen sensationell ins Halbfinale der Europa League und scheiterte dort nur knapp am späteren Sieger, FC Chelsea. Dabei hätten die Fußstapfen, in die Hütter im Sommer 2018 getreten ist, nicht viel größer sein können. Bei seinem Abschied aus Frankfurt wurde Hütters Vorgänger, Niko Kovač, gefeiert. Er war es, der den Traditionsklub in den beiden Jahren zuvor sportlich wiederbelebt und zwei Mal ins Pokalfinale nach Berlin (Titel 2018) geführt hatte. Als der Anruf von den Bayern aus München kam, war Kovačs nächster Karriereschritt vorgezeichnet. Dass die Verantwortlichen in Frankfurt rund um Sportvorstand Fredi Bobic einem Österreicher, der noch nie zuvor einen deutschen Bundesligaklub trainiert hatte, das Vertrauen aussprachen, rang auch Beobachtern Respekt ab.


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