Die Art der staatlichen Unterstützung für Flugzeugbauer ist zwischen Europa und den USA umstritten. Ein Rechtsstreit darüber schwelt bei der Welthandelsorganisation WTO.
In den mehr als 15 Jahre währenden transatlantischen Streit um Subventionen für die Flugzeugbauer Airbus und Boeing kommt offenbar Bewegung. Die USA seien wohl bereit zu Verhandlungen über einen "umsetzbaren Mechanismus", nach dem Airbus Staatshilfen bekommen könne, ohne eine Gegenreaktion in Form von Sanktionen befürchten zu müssen, sagten zwei mit den Überlegungen vertraute Personen.
Teil eines neuen Rahmens für die Förderung der Flugzeugbranche müsse auch die Neuregelung von Steuererleichterungen sein, wie sie der US-Bundesstaat Washington Boeing gewährt. Diese müssten dann so gestaltet werden, dass sie nicht im Widerspruch zu den Vorschriften für den Welthandel stünden, sagten die Insider gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.
Keine der Parteien war für eine Stellungnahme zu erreichen. Die Äußerungen sind aber die ersten Anzeichen für eine Lösung in dem Handelsstreit. Die Art der staatlichen Unterstützung für Flugzeugbauer ist zwischen Europa und den USA umstritten. Ein Rechtsstreit darüber schwelt bei der Welthandelsorganisation WTO. Die Europäer greifen Airbus mit vergünstigten Krediten unter die Arme, die der Finanzierung der Entwicklungskosten dienen.
(APA/Reuters)