Modeikone Carine Roitfeld widmet ihre erste Parfumkollektion einer Reihe ehemaliger Liebhaber.
Wie es wohl zu dieser Parfumkollektion gekommen ist? Vielleicht blätterte Carine Roitfeld, in der Modewelt bestens bekannte Stylistin und Magazinmacherin, ja in ihrem Adressbuch. Und stieß dabei auf ein paar mit Herzchen oder Sternchen oder sonstwelchen Markern versehene Männernamen, die sie an vergangene Liebesabenteuer und vielerlei Sinnesfreuden erinnerten. Eventuell hat aber auch ein gewitzter Produktentwickler gesagt: „Carine, du bist die Verkörperung des Sexy French Chic in der Mode, daraus schlagen wir Kapital!" Angelegt sind die „7 Lovers"-Düfte jedenfalls als Hommage an sieben Männertypen in sieben Städten, verflossene (oder imaginäre?) Liebhaber der Roitfeld.
Nur „Vladimir" aus Sankt Petersburg (pudrig mit Iris und Amber) soll, das verwirrt etwas, auch ihren Sohn evozieren. Angenehme Zeitgenossen in dem erotischen Duftschränkchen sind George aus London (eine Chypre-Variation, sehr grün) und Lawrence aus Dubai (zum Glück keine Oudh-, sondern eine florale Lederkomposition). Sebastián aus Buenos Aires hingegen ist als Kombination aus blumigen und Gourmandnoten ein eher schwieriger Zeitgenosse. Außer natürlich, er wird von einer Frau getragen. Das ist aber ohnehin Teil des Roitfeldschen Parfumverwirrspiels.