Die Welt öffnet die Geldschleusen

Fed-Chef Jerome Powell beugte sich nicht dem Druck von Donald Trump.
Fed-Chef Jerome Powell beugte sich nicht dem Druck von Donald Trump.(c) imago images / UPI Photo (KEVIN DIETSCH)
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Die Fed hat die Zinsen belassen, das ist wohl auch Donald Trump geschuldet. Im Juli wird sie die Zinsen senken, daran ist auch Mario Draghi schuld. Nur sagen würde das so niemand.

New York. Man könnte es durchaus als feig bezeichnen. Die US-Notenbank Fed will die Zinsen reduzieren, soviel steht nach dem Treffen am Mittwoch und der anschließenden Pressekonferenz von Fed-Chef Jerome Powell fest. Nur getraut hat sie sich noch nicht, vielleicht auch wegen Donald Trump. Schließlich forderte der Präsident im Vorfeld lautstark eine Senkung. Von einem Einbrechen der Währungshüter unter politischem Druck wäre die Rede gewesen.

Sofern nicht ein völliges Missverständnis zwischen Powell und den Börsenhändlern vorliegt, wird die Fed den Leitzins bei ihrer nächsten Sitzung Ende Juli reduzieren. Davon gingen laut Optionsbörse CME am Donnerstag, dem Tag nach der Fed-Entscheidung, 100 Prozent (!) der Marktteilnehmer aus. Mehr als ein Drittel rechnet nicht nur mit einer Reduktion um die üblichen 0,25 Prozentpunkte, sondern gleich mit einem Schnitt um 0,5 Prozentpunkte. Aktuell steht der Leitzins nach schrittweisen Erhöhungen von 2016 bis 2018 bei 2,25 bis 2,5 Prozent.

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