Pendler – Österreichs mobiles Arbeitsheer

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Ob Waldviertler Handwerker oder Bürohengst aus dem Speckgürtel: 2,1 Millionen Österreicher pendeln zur Arbeit. Ein kurzer Abriss.

Wie viel Lebenszeit ist ein Mensch bereit, für den Arbeitsweg aufzuwenden? Eine halbe Stunde, eine Stunde, sogar 90 Minuten? Studien bieten alle drei Optionen an. Sebastian Kummer vom Institut für Transportwirtschaft und Logistik der WU Wien glaubt der mittleren. Da liege die „Schmerzgrenze“.

Sicherheit geben Zahlen des Verkehrsministeriums aus 2016. 57 Prozent der 2,1 Millionen Österreicher, die ihre Heimatgemeinde für den Job verlassen und als Erwerbspendler gelten, fahren höchstens zehn Kilometer. Nur 4,8 Prozent legen mehr als 50 Kilometer zurück. Insgesamt steigt die Zahl der mobilen Arbeitskräfte laut Statistik Austria: War 1971 lediglich ein Viertel der Erwerbstätigen Auspendler, machte die Gruppe im Jahr 2016 53 Prozent aus.

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