Fußball: Vatikan-Frauenteam trat in Wien aus Protest nicht an

Anti-Homophobie Transparente einiger Zuschauer nach der Absage des Fussball Freundschaftsspiel zwischen FC Mariahilf und Vatikan-Frauenteam
Anti-Homophobie Transparente einiger Zuschauer nach der Absage des Fussball Freundschaftsspiel zwischen FC Mariahilf und Vatikan-FrauenteamAPA/EXPA/THOMAS HAUMER
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Das Frauen-Fußballteam des Vatikan hätte in Wien sein erstes Spiel bestreiten sollen. Botschaften gegen Homophobie und für Recht auf Abtreibung führten zum Ende.

Zu einem zumindest kleinen Eklat ist es am Samstag in Wien-Simmering gekommen. Das geplante Debüt des Frauen-Fußballteams des Vatikan gegen den FC Mariahilf platzte, weil die Gäste-Truppe aus Protest gegen politische Botschaften nicht mehr antreten wollte. Wie mehrere User auf Twitter schrieben, hatten die Wienerinnen Zeichen gegen Homophobie und offenbar auch für das Recht auf Abtreibung gesetzt.

Wie etwa der ORF-Radiosender FM4 auf Twitter schrieb, dürften Mariahilf-Spielerinnen während der Hymne "Pro Choice"-Botschaften unter ihren Shirts enthüllt haben. Weiters war ein Banner mit der Aufschrift "Football rules - not gender roles" (Es geht um Fußball, nicht um Geschlechterrollen) am Platz angebracht. Als Unterstützung für die LGBT-Bewegung war zudem Regenbogen-Symbolik zu sehen, unter anderem in Form von Regenbogenfahnen als Eckfahnen.

Das Spiel wurde demnach abgesagt, nachdem die Vatikan-Mannschaft nach dem Aufwärmen nicht mehr auf den Platz gekommen war. Die Vatikan-Frauen hätten am Samstag auf Einladung ihr internationales Debüt geben sollen. Das Team, das aus Mitarbeiterinnen des Vatikans sowie Angehörigen von Vatikan-Bediensteten besteht, war vom FC Mariahilf eingeladen worden.

(APA)

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