Massenansturm bei Auftritt von Yung Hurn auf Donauinselfest

APA/HERBERT P. OCZERET
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Zeitweise musste der Zugang zur FM4-Bühne für die Fans des Wiener Rappers gesperrt werden.

Der Wiener Rapper Yung Hurn hat am Samstagabend als Headliner auf der FM4-Bühne für einen beispiellosen Besucheransturm gesorgt. Tausende, großteils junge Fans genossen den "Cloud Rap" des Wieners. Die Polizei musste zwischenzeitlich wegen des großen Andrangs sogar den Zugang zur Bühne sperren.

Der Rapper aus der Donaustadt fand es "voll geil, hier zu sein". Er tigerte auf der Bühne hin und her und machte auch ein paar Ausflüge zur ersten Publikumsreihe. Er schimpfte in seinen Liedern unter anderem auf die Polizei und lobte bei seinen spontanen Ausflügen zur Zuhörerschar mehrfach die Donauinselfest-Security-Crew.

Passend zu seinen Texten gab er sich teils aggressiv und obszön, teils selbstironisch. So fand er es zum Beispiel "ein bisschen peinlich", dass er manchmal seine eigenen Texte vergisst. Auch hoffte er, "dass heute Leute hier sind, die uns hassen", um selbige umgehend zu beschimpfen. Vor der Bühne herrschte ab dem ersten Lied ausgelassene Partystimmung. Es wurde gejubelt, getanzt, gedrängelt und mitgesungen.

1,3 Millionen Besucher am Samstag

Auf der Festbühne standen die Auftritte am Samstag im Zeichen des Austrops. Die Combo Seiler & Speer präsentierte Hits mit großer Inszenierung, Wolfgang Ambros wurde gefeiert und Christina Stürmer sang nicht nur Neues, sondern auch Altes aus den Anfangszeiten ihrer Karriere.

Insgesamt wurden am Samstag mehr Besucher als am Eröffnungstag auf der von der Wiener SPÖ organisierten Inselfeier registriert. Laut Veranstalter waren es rund 1,3 Millionen.

Revolverheld und Tocotronic am Sonntag

Am heutigen Sonntag, dem letzten Tag des Open-Air-Spektakels, stehen wieder zahlreiche Publikumsmagneten auf dem Programm. Dazu zählen der spanisch-deutsche Musiker Alvaro Soler, die deutsche Rockband Revolverheld und Tocotronic - ebenfalls aus Deutschland.

Was das Wetter anbelangt, so stehen Chancen auf einen regenfreien Festbesuch gar nicht so schlecht: Laut dem Meteorologen Christian Csekits von Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, der für das Donauinselfest das Wettergeschehen überwacht, gehen bis zum späten Nachmittag wahrscheinlich noch weitere - teils auch stärkere - Regenschauer nieder, die auch gewittrig sein können, hieß es in einem schriftlichen Update am Sonntagvormittag. Der Meteorologe stellte aber klar, dass es sich nicht um Dauerregen handle, sondern mitunter auch längere trockene Phasen dazwischen zu erwarten seien.

Gegen Abend setze sich allmählich trockenes Wetter durch und sogar die Abendsonne könnte sich kurz zeigen. Die Wahrscheinlichkeit auf Regenschauer sinke auf 30 Prozent, hieß es. Die Höchsttemperatur liegt heute bei 23 bis 24 Grad.

>>> Zum Programm am Sonntag.

(APA)

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