Kreml unterbindet gesamten Flugverkehr zwischen Russland und Tiflis.
Tiflis. Im Streit mit Russland sieht die Ex-Sowjetrepublik Georgien keine Gefahr für Touristen aus dem Nachbarland. Besucher aus dem Ausland seien keiner Bedrohung ausgesetzt gewesen. Das gelte auch für russische Gäste und Journalisten, teilte das Außenministerium in der Nacht auf Sonntag mit. Seit Donnerstag kommt es zu Protesten wegen des Auftritts eines russischen Politikers im Parlament in Tiflis. Georgiens Präsidentin, Salome Surabischwili, sagte dem TV-Sender Euronews, die Südkaukasus-Republik brauche Ruhe und innenpolitische Stabilität. „Es gibt ein politisches Problem mit Russland, und alle hoffen, dass es sich eines Tages lösen lässt.“
Der Kreml hat als harte Reaktion auf die Demonstrationen Flüge russischer und georgischer Airlines ausgesetzt. Das Verbot soll aber erst ab 8. Juli gelten. Georgien ist ein beliebtes Urlaubsziel für russische Touristen. (APA/DPA/red.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.06.2019)