Erste Group muss in Rumänien bis zu 230 Millionen Euro rückstellen

Erste-Chef Andreas Treichl
Erste-Chef Andreas TreichlREUTERS
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Die börsennotierte Erste Group hat in Rumänien einen Rechtsstreit vor dem Höchstgericht verloren.

Die börsennotierte Erste Group wird nach einem verlorenen Rechtsstreit vor dem rumänischen Höchstgericht  eine Rückstellung von bis zu 230 Millionen Euro bilden. Das teilte die Bank am Dienstag mit. Der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr bleibe trotz dieses negativen Einmaleffekts aufrecht, heißt es in der Mitteilung.

Im Rechtsstreit ging es um die Geschäftsaktivitäten der rumänischen Bausparkasse BCR BpL, einer Tochter der Erste-Group-Beteiligung BCR und um die Frage, ob staatliche Bausparförderungen rechtskonform ausbezahlt wurden. Während das Gericht erster Instanz der Rechtsauffassung der BCR BpL in den wichtigsten Punkten gefolgt sei, habe das Höchstgericht die Entscheidung des Erstgerichts am 24. Juni aufgehoben, teilte die Erste mit.

Da die BCR BpL davon überzeugt sei, sowohl vor als auch nach der Umsetzung Bausparkassen-Gesetzesnovelle alle gesetzlichen Vorschriften eingehalten und in gutem Glauben gehandelt zu haben, werde sie vor Gericht auch weiterhin ihre eigenen sowie die Rechte ihrer Kunden verteidigen, sobald die Begründung für die Entscheidung des Höchstgerichts vorliege.

Der am 3. Mai 2019 bestätigte Ausblick wird bekräftigt, es wird nach wie vor eine um immaterielle Vermögenswerte bereinigte Eigenkapitalverzinsung (ROTE) von über 11 Prozent angepeilt.

(APA)

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